Sommer 2016: Haringvliet

Diesen Bericht hat unsere Mitreisende Beate geschrieben, von ihr stammen auch die meisten Fotos. Danke Beate!

Samstag, 09.Juli.2016 Ohe en Laak – Venlo

9.30 Uhr Abfahrt von unserem Hafen in Ohe en Laak.

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Die Ventura mit Rudi und Jutta als Besatzung fährt als Navigations- und Funkboot voraus, die Solitaire mit Theo und Beate als Besatzung folgt. Im Gegensatz zum frühen Morgen klart das Wetter auf und die Sonne zeigt sich etwas. Es geht ein wenig Wind. Wir fahren die Maas runter und nehmen hinter Maasbracht den Lateralkanal.

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10.48 Uhr Schleuse Heel. Funker Rudi bekommt die Anweisung, hinter einem Berufsschiff in die Steuerbordschleuse einzufahren. Zwischen Ventura und Solitaire fährt noch ein kleines Motorboot in die Schleuse.

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11.09 Uhr Die Schleusung hat problemlos geklappt. Wir fahren aus.
13.05 Uhr Schleuse Belfeld kommt in Sicht. Wir müssen mit einigen anderen Motorbooten warten.

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13.15 Uhr Es kommt ein Berufsschiff, welches zuerst in die Steuerbordschleuse fährt. Danach fährt die Ventura in die Schleuse, die Solitaire als viertes Boot. Drei weitere Boote folgen.

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Theo fährt backbord hinter das Berufsschiff (Empfehlung des Berufschiffers vom letzten Jahr). Beate macht an der Bugklampe fest, aber die Festmacher in der Schleuse Belfeld liegen sehr weit auseinander und Theo kommt nicht mehr an die Leiter zum Festmachen. Da Beate sich auf der letzten Bootsmesse lange Leinen gegönnt hat (entgegen Theos Rat), kann Theo etwas zurückfahren und macht an der Leiter fest. Die Schleusung klappt mit den langen Leinen super ohne umlegen.

13.45 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse. Wir fahren im Konvoi auf der Maas. Hoffentlich wollen die nicht alle nach Venlo!

14.37 Uhr Hafeneinfahrt WSV Venlo

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14.45 Uhr Es fahren fünf Boote in den Hafen des WSV Venlo ein. Der Hafenmeister kommt an den Steg und weist allen Plätze zu. Glück gehabt. Die Solitaire liegt am langen Steg vor der Tankstelle, die Ventura liegt in einer Box.

3850,47 km 504,9 Std = 35,45 km in 5.3 Std

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Nach dem Anlegen gammeln wir etwas herum, es macht sich Urlaubsmüdigkeit macht sich breit. Ach nein, es ist ja erst Wochenende, der Urlaub fängt erst am Montag an. Abends gehen wir mit Rudi und Jutta im Vereinsrestaurant essen und stoßen auf einen gelungenen ersten Tag an.

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Als wir zurück auf die Solitaire kommen, spielt der Bootsnachbar Gitarre. Sehr schön!

3850,47 km  504,9 Std

Sonntag, 10. Juli 2016 Venlo – Plasmolen

Die Sonne scheint schon sehr früh. Wir machen alle Seitenteile raus, damit wir später offen fahren können. Rudi und Jutta möchten die Route ändern und nicht zu den Kraaijenbergse Plassen fahren sondern nach Plasmolen. Uns ist es egal.

9.30 Uhr Wir legen von Venlo ab. Theo fährt rückwärts von unserem Anlegeplatz an drei Booten vorbei und dreht erst im Vorhafen. Super gemacht, Kapitän! Es ist eine gemächliche, ruhige Fahrt.

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Hinter Arcen bis kurz hinter dem Leukermeer wird dir Ruhe durch viele Jetskifahrer gestört. Man merkt, dass Sonntag ist und schönes Wetter.

12.45 Uhr Schleuse Sambeek. Wir können sofort in die Backbordschleuse einfahren. Mit uns schleusen noch ein Segelboot und ein Motorboot.

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13.07 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse. Bis auf erneute Jetskifahrer und Schnellboote ist die weitere Fahrt sehr schön und erholsam.

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15.00 Uhr Einfahrt zu den Mookerplassen. Es ist jetzt sehr windig. Wir haben die Antenne gelegt wegen der Brückendurchfahrtshöhe von 5.95m.

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15.30 Uhr Jutta und Rudi versuchen bei starkem Wind am A-Steiger (unser Lieblingssteiger) anzulegen. Plötzlich gibt es einen lauten Knall. Die Ventura ist durch den starken Wind gegen den Steg gedrückt worden und eine Klampe am Steg hat einen Fender zum Platzen gebracht.

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Als Theo anlegen möchte, drückt der Wind so stark, dass die Solitaire durch eine Rettungsleiter, die am Steg festgemacht ist, einen langen Kratzer davonträgt. Mit vereinten Kräften werden beide Boote gut festgemacht.

45,62 km in 5,5 Std

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Da wir als Liegeplatzinhaber von De Maasterp hier in Plasmolen eine Übernachtung kostenlos haben, sind wir gespannt, was beim Anmelden passiert. Theo meint, es wäre besser, wenn Jutta und Beate gehen, aber Jutta schickt Rudi mit Beate.
Im Bootshop bestellen wir Grüße von Hub aus Ohe en Laak, müssen aber trotzdem 18,85 € (Rudi) und 20,90 € (Beate) bezahlen. Beate fragt nach, ob es die Aktion mit der kostenlosen Übernachtung nicht mehr gibt. Nach Telefonaten mit Theo, dem Hafenmeister und Hub aus Ohe en Laak bekommen wir unser Geld zurück. Gut gemacht, Beate!
Abends wollen wir alle zusammen das Fußball EM Endspiel Frankreich gegen Portugal im Fernsehen auf der Solitaire schauen. Ein 5 Liter Bierfass steht gekühlt bereit. Gegen 18 Uhr macht Beate den Fernseher an, um zu sehen, wie das Bild ist. Aber große Überraschung: kein deutscher und kein niederländischer Sender wird hier empfangen. Auch ein zweimaliger Senderdurchlauf bringt nichts. Rudi bekommt nur ein verrauschtes Bild. Jutta fragt im Hafenrestaurant, aber im ganzen Dorf wird in keiner Kneipe das Fußballspiel übertragen. Dann kommt unser Held Rudi! Über sein iphone stellt er eine Internetverbindung her, welche auf Theos Laptop übertragen wird. So können wir im Livestream Fußball schauen. Kurz vor 21 Uhr wird der Laptop ausgerichtet, Bier und Chips stehen bereit, die Plätze werden eingenommen. Über Livestream bekommen wir Spielinformationen von Mathias Opdenhövel und Mehmet Scholl. Gegen 21.05 Uhr wird Jutta nervös und meint, dass das Spiel doch schon angefangen haben müsste. Rudis Blick ins Internet bestätigt, dass das Spiel schon seit 10 Minuten läuft. Der Livestream war nicht richtig eingestellt. Aber dann klappt es und wir haben einen netten Abend.

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Um 22 Uhr sehen wir einen traumhaften Sonnenuntergang.

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Vor der Verlängerung sind wir alle müde und beschließen ins Bett zu gehen.

Montag, 11. Juli 2016 Plasmolen – Lithse Ham

Es ist noch immer sehr starker Wind. Rudis Windmesser zeigt 65 km/h. Im Internet werden 25 km/h angegeben, nachmittags soll es weniger werden. Wir beschließen, trotzdem zu fahren.

10.00 Uhr Wir helfen Rudi abzulegen, da der Wind die Ventura wieder an den Steg drückt. Klappt! Danach legen wir ab. Wir erwischen gerade eine Windstille und so können wir gut ablegen.

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Während der Fahrt gibt es schöne Dinge zu sehen.

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11.25 Uhr Schleuse Grave. Die Lichter sind rot. Am Wartesteiger liegt ein Berufsschiff und zwei Yachten. Hinter uns kommen noch drei Yachten.

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11.33 Uhr Die Lichter werden grün. Das Berufsschiff fährt ein, zwei Boote müssen direkt dahinter anlegen. Die Ventura wird vom Hafenmeister aufgefordert, einzufahren und sich in Päckchen zu legen. Theo zögert mit dem Einfahren, weil wir nicht abschätzen können, wie viel Platz noch in der Schleuse ist. Die Jachten hinter uns drehen auch ab. Da wechselt das Licht auf rot und wir dürfen nicht mehr einfahren! Die Ventura ist in der Schleuse und wir nicht!

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Wir legen bei starkem Wind am Wartesteiger an und hoffen auf die nächste Schleusung. Ein Berufsschiff meldet sich über Funk zum Schleusen an, hat aber durch zuviel Ladung zuviel Tiefgang und muss umkehren.

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12.24 Uhr Wir dürfen einfahren und werden mit sechs weiteren Booten geschleust.

12.47 Uhr Bei der Ausfahrt aus der Schleuse gibt es ein Wettrennen zwischen den anderen großen Jachten. Rudi hat hinter der Schleuse gewartet, so dass wir jetzt wieder zusammen fahren. Zwischendurch immer wieder Fähren.

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14.54 Uhr Maximaschleuse Lith. Es liegen sieben Berufsschiffe vor der Schleuse. Funker Rudi bekommt Anweisung, bei grün in die Backbordschleuse einzufahren. Da es so voll und windig ist, machen wir noch am Wartesteiger fest.

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15.00 Uhr Die Lichter werden grün. Zuerst fährt ein Berufsschiff ein und legt backbord an. Rudi legt dahinter steuerbord an und wir direkt hinter den Berufsschiff backbord. Wir müssen über eine Klampe festmachen.

15.15 Uhr Das Berufsschiff fährt ganz vorsichtig aus und wir danach.

16.14 Uhr Einfahrt Lithse Ham. In der Hafeneinfahrt liegt ein Baggerschiff.

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Langsam fahren wir daran vorbei.

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Rudi und Jutta fahren vor an den Meldesteiger, machen fest und klären das mit den Passantenplätzen. Wir dümpeln bei starkem Wind solange im See herum. Dann winkt Jutta uns heran und zeigt uns unsere Liegeplätze. Es sind zwei Boxen nebeneinander. Eine Box ist leer und in der anderen liegt bereits ein Boot. Rudi würde gerne in die leere Box fahren, aber wir passen mit der Solitaire nicht neben das andere Boot. Also fahren wir in die leere Box und werden dabei vom Wind so abgetrieben, dass wir mit dem Heck das Gummibeiboot in einer gegenüberliegenden Box streifen. Nix passiert. Danach klappt das Anlegen gut und auch Rudi legt super neben dem anderen Boot an. Danach sind wir alle aufgrund des starken Windes den ganzen Tag fix und fertig.

37,87 km in 6 Std

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Da das Wetter am nächsten Tag nicht besser werden soll, sondern auch noch Gewitter angesagt ist, überlegen wir, eventuell noch eine weitere Übernachtung hier zu bleiben. Mal abwarten. Nach einem Absacker gehen wir schlafen.

Dienstag, 12. Juli 2016 Lithse Ham – Gorinchem

Da der Wind sich beruhigt hat, beschließen wir, doch heute weiterzufahren.

10.20 Uhr Abfahrt vom Hafen De Lithse Ham. Wir fahren zuerst raus, dann Rudi. Es kommen viele Berufsschiffe entgegen, aber es ist eine ruhige, angenehme Fahrt.

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12.40 Uhr Wir passieren Heusden.

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12.43 Uhr Wir fahren in den Heusdensch Kanal und fahren durch de Kromme Nolkering, eine Schutzschleuse, die meistens offen steht.

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Auf dem Kanal sind wir in einer anderen Welt.

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12.55 Uhr Wir zweigen auf die Andelse Maas ab.

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Solitaire, wie hast Du dich verändert!???!

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Walmdachhäuser am Ufer…

… und Kühe am Sandstrand

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13.50 Uhr Die Wilhelminaschleuse kommt in Sicht. Es ist eine Fächerschleuse und von 1896, die Einzige in Holland mit einer „grünen Schleusenkammer“. Die Lichter sind grün und wir fahren hinter einer anderen Jacht ein.

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Verwundert sehen wir eine Schleuse, die aussieht wie ein Holzgerüst mit Pollern. Der Hub beträgt 30 cm.

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„Grüne Schleusenkammer“ heißt es deswegen, weil die Kammer mit Gras bedeckt ist.

14.08 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse. Es fängt an zu regnen. IMG_1645 Wir fahren bei starkem Regen weiter und hoffen, dass er gleich aufhört, da wir auf die Boven Merwede fahren müssen.

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14.30 Uhr Einfahrt auf die Boven Merwede. Neben uns fährt ein Ausflugsschiff auch auf die Merwede. Rudi fährt vor und da wir die Merwede überqueren müssen, hält Beate in Regenjacke auch Aussicht, ob frei ist. Die Übersetzung auf die andere Seite klappt super, es kommt gerade kein Berufsschiff.

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14.40 Uhr Wir fahren an der Lingeschleuse vorbei, die in den Passantenhaven von Gorinchem führt. Die Schleuse ist nur 4,50 m breit und die Solitaire hätte ein Problem mit der Breite.

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14.45 Uhr Einfahrt in den Hafen des WSV De Merwede.

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Rudi legt am Meldesteiger an und Jutta geht zum Hafenmeister. Wir dümpeln im Hafenbecken. Es hat aufgehört zu regnen. Wir bekommen zwei Plätze nebeneinander hinten im Hafen, wo es eng und flach ist. Plätze H 10 +12.

15.10 Uhr Wir machen am Steg fest.

37,79 km in 4,8 Std

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Gemeinsam mit Rudi und Jutta gehen wir auf Erkundungstour in Gorinchem.

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Natürlich schauen wir uns auch noch einmal die Lingeschleuse und den Stadthafen an.

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Abends stärken wir uns im TAX mit einem lecker Bierchen (vielleicht auch zwei???), Hamburgern und Flammkuchen.

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Auf dem Rückweg entdecken unsere Spieljungs die Affenschaukel am Strand.

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Mittwoch, 13. Juli 2016 Gorinchem

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Croissants und Brötchen (danke Jutta), machen Theo und Beate eine Fahrradtour. Schon nach ein paar Metern fällt Beate auf, dass in Theos Hinterreifen sehr wenig Luft ist. Aber Theo hat die Luft ja mit der Hand geprüft, für ihn ist es in Ordnung. Theo und Beate fahren in die Innenstadt, stellen die Räder ab und bummeln. Zwischendurch regnet es immer wieder. Nach einer Pause unter Sonnenschirmen, in diesem Fall Regenschirmen, mit Cappuccino geht es weiter mit den Rädern. Jetzt gießt es wie aus Eimern und Theo und Beate beschließen, zurück zum Boot zu fahren. Aber Theos Hinterreifen macht wegen Luftmangel schlapp. Nach einigen erfolglosen Aufpumpversuchen (die Luftpumpe ist voller Wasser) ist schieben angesagt. Im Hafen werden beide Räder aufgepumpt. Da es aufgehört hat zu regnen, geht es erneut auf Entdeckungstour.

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Plötzlich kann Beate nicht mehr in die Pedale treten, die Kette ist abgesprungen. Theo repariert, schmutzige Hände, aber es kann weiter gehen. Was ein Tag! An der Linneschleuse wird gerade ein Boot mit einer Breite von 4,05 m geschleust und es ist sehr eng, was andere Bootsbesitzer auch bestätigen. Theo und Beate entscheiden, diese Schleuse zu vermeiden. Dann geht es zurück zum Boot. Jetzt scheint auch die Sonne wieder und es wird noch ein schöner Abend an Deck.

Donnerstag, 14. Juli 2016 Gorinchem – Dordrecht

10.00 Uhr Ablegen vom Hafen Gorinchem. Rudi möchte, dass wir zuerst rausfahren. Es ist zwar etwas eng, aber Theo macht das super! Das Wetter ist durchwachsen, bewölkt mit etwas Sonne.

10.10 Uhr Einfahrt auf die Boven Merwede. Die Solitaire wackelt ganz schön.

10.30 Uhr Die Merwede teilt sich in die Nieuwe Merwede und die Beneden Merwede. Wir fahren geradeaus auf die Beneden Merwede. Am Ufer sind sehr viele Schiffswerften, die richtig große Schiffe bauen. Die Funker der Ventura und Solitaire müssen darauf achten, dass sie immer den richtigen Funkkanal eingestellt haben.

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11.47 Uhr Papendrecht. Jetzt ist sehr viel Berufsschiffahrt mit großen Schiffen unterwegs.

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11.55 Uhr Einfahrt in die Oude Maas. Wir sind auf dem am meisten befahren Wasserweg der Niederlande, im Drei-Flüsse-Eck von Oude Maas, Noord und Dordtsche Kil. Von allen Seiten kommen Berufsschiffe und Wasserbusse. Rudi biegt links ab zur Hafeneinfahrt. Die davor liegende Engelenbrücke wird erst um 12.30 Uhr geöffnet. Am Wartesteg liegen schon zwei Boote an. Rudi kann nur notdürftig an einem Pöller festmachen und uns nicht mehr ins Päckchen nehmen. Ohne festzumachen können wir nicht davor warten, da der Wellengang so stark ist, dass wir hin- und her geschüttelt und abgetrieben werden. Theo fährt wieder auf die Oude Maas und möchte dort dümpeln, aber es kommen von allen Seiten Berufsschiffe. Zwei Yachten fahren noch an den Brückenwartesteg und machen dort im Päckchen fest. Fürs nächste Mal wissen wir Bescheid.

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Wir versuchen eine halbe Stunde auf der Maas zu dümpeln, haben aber nicht Augen genug. Plötzlich sind immer wieder Berufsschiffe da und es gibt ununterbrochen Funkverkehr, hauptsächlich mit „Lady Anna“. Beate bekommt langsam Panik.

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12.30 Uhr Die Brücke öffnet. Als Rudi losfahren will, funktioniert das Bugstrahlruder nicht. Auch Rudi kann fluchen! Wir fahren durch die Brücke und der Hafenmeister weist Rudi Platz 45 und uns Platz 90 zu. Leider nicht nebeneinander.

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Wir müssen noch eine geöffnete Hafenbrücke passieren und dann neben einem anderen Boot festmachen. Die Plätze sind durch Poller getrennt, aber Theo macht das super! Auch Rudis Bugstrahlruder funktioniert wieder und die Ventura hat gut angelegt.

12.50Uhr Wir liegen fest.

17,41 km in 2,9 Std

Wir trinken in Ruhe eine Tasse Kaffee und erholen uns von dem nervenaufreibenden Dümpeln. Plötzlich steht der Hafenmeister an unserem Boot und teilt uns mit, dass Rudi und Jutta die Ventura umlegen müssen, da die Liegeplatzeigentümer unverhofft wiederkommen. Beate hat schon befürchtet, dass wir umlegen müssen! Beate überbringt Rudi und Jutta die Hiobsbotschaft. Die Ventura legt also wieder ab und legt super auf Platz 89 an. So sind wir wieder Nachbarn.

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Wir erkunden die Umgebung.

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Freitag, 15. Juli 2016 Dordrecht

Nach einem ausgiebigen Frühstück (Jutta hatte wieder Croissants und Brötchen besorgt), beschließen wir, unseren Aufenthalt noch bis Sonntag zu verlängern. Jetzt bekommen Theo und Beate die Hiobsbotschaft, die Solitaire dann sofort auf Platz 89 umzulegen. Beate ist begeistert . Aber mit Hilfe von Rudi, Jutta und Kölner Nachbarn der Ikarus, die normalerweise in Roermond liegen, klappt auch dieses Umlegen.

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Danach machen Theo und Beate eine Fahrradtour, besichtigen die Gärten der Villa Augustus und fahren Richtung Biesbosch.

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Abends gehen wir zusammen mit Rudi und Jutta in die Altstadt zum Big Rivier Festival, einem Musikfestival. Überall sind Bühnen aufgestellt, auf denen Bands der verschiedenen Musikrichtungen spielen.

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Samstag, 16. Juli 2016 Dordrecht

Dank Jutta gibt es wieder leckere Brötchen und Croissants. Nach dem Frühstück gehen Theo und Beate noch einmal in die Altstadt und besichtigen die Grote Kerk. Der Kirchturm hat eine Neigung von 2,55 m und 65 Glocken. Die Altstadt von Dordrecht ist wunderschön.

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Nachmittags trinken wir auf der Ventura Kaffee.

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Später kommen wir mit den Kölner Nachbarn der Ikarus ins Gespräch. Sie laden uns auf ihr Boot ein. Richard und Luzia wohnen in Pulheim und sind immer vier Monate unterwegs. Wir beschließen alle, am nächsten Tag zur Brückenöffnung um 10 Uhr zu fahren.

Sonntag, 17. Juli 2016 Dordrecht – Hellevoetsluis

9.50 Uhr Bei Nieselregen machen wir den Strom ab.

9.55 Uhr Die Hafenbrücke geht hoch, Theo legt ab, dann Richard und danach Rudi. Klappt alles super! Es warten viele Boote auf die Öffnung der Engelenbrücke.

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10.00 Uhr Die Engelenbrücke geht auf und nach und nach fahren alle Boote durch.

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10.07 Uhr Einfahrt auf die Oude Maas. Es regnet. Die Ventura hat am Außensteuerstand einen lebendigen Scheibenwischer.

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Die Funker Rudi und Beate müssen wieder auf die verschiedenen Funkkanäle achten. Die großen Schiffe sind schon imponierend.

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10.40 Uhr Es hört auf zu regnen.

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11.29 Uhr Einfahrt auf die Spui, ein schöner und ruhiger Fluss.

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Am Ufer gibt es viel zu sehen.

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13.25 Uhr Einfahrt in den Haringvliet. Die Weite des Wassers ist beeindruckend. Es sind sehr viele Segelboote unterwegs und die Betonnung ist nicht immer ganz einleuchtend.

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14.10 Uhr Die Marina Cape Helius von Hellevoetsluis kommt in Sicht.

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14.20 Uhr Einfahrt in die Marina Hellevoetsluis. Wir legen am Meldesteiger an. Der Hafenmeister kommt sofort und überlässt uns die Auswahl der Liegeplätze. Die Solitaire kann an dem langen Meldesteiger liegen bleiben, die Ventura wählt Box 8 gegenüber von uns.

15.00 Uhr Wir liegen fest, es hat alles gut geklappt.

40,78 km in 5 Std

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Theo und Beate genießen bei einem Kaffee die Sonne, die sich pünktlich sehen lässt.

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Die Marina ist wunderschön. Alles ist im Kolonialstil gehalten.

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Nachmittags machen wir eine Fahrradtour durch Hellevoetsluis.

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Wir treffen Jutta und Rudi am Leuchtturm. Abends gibt es einem Absacker auf der Solitaire. Wir trinken passend Küstennebel und auch Neptun bekommt einen Schluck.

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Zum Abschluss des Tages sehen wir einen tollen Sonnenuntergang.

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Montag, 18. Juli 2016 Hellevoetsluis

P7172126 DSC05176 10.00 Uhr Es ist ein Hitzetag angesagt mit 30 Grad. Geplant ist eine Fahrradtour auf die andere Seite des Haringvlietdamm zum Nordseestrand. Wir folgen einem Hinweisschild zur Strandbude und kommen zwar einen Sandstrand, aber immer noch vor dem Damm.

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Mittags fahren Jutta und Rudi zurück zum Boot und Theo und Beate wollen weiter zur Nordsee, ins „richtige“ Holland. Dort verabreden wir uns für nachmittags mit Rudi und Jutta. Trotz Kartenstudium am Abend vorher verpassen Beate und Theo eine Unterführung, die zur Nordsee führt und fahren über die Haringvlietbrücke nach Stellendam. Dort besichtigen wir die Seehundauffangstation.

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Auf dem Rückweg nehmen wir den richtigen Abzweig und treffen Rudi und Jutta doch noch am Nordseestrand. Bei 29 Grad haben wir alle gut Farbe bekommen.

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Zurück auf dem Boot wollen Theo und Beate ein Büttchen Bunt in der Waschmaschine waschen. Die erste Wäsche in der bordeigenen Waschmaschine. Studium der Bedienungsanleitung, Wäsche rein und los geht´s. Große Freude, man hört die Waschmaschine fast gar nicht. Plötzlich gibt es einen Höllenlärm. Theo und Beate stürzen nach unten zur Waschmaschine die rappelt und rappelt und schalten sie sofort aus. Die Wäsche ist sauber, nur nicht geschleudert. Der extra gebaute Kasten um die Waschmaschine ist zu knapp bemessen und dadurch sind diverse Spalten an der Treppe und am Schrank entstanden. Großer ÄRGER!

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Dienstag, 19. Juli 2016 Hellevoetsluis

Schon morgens ist es sehr heiß. Heute soll es 31 Grad werden. Beate und Theo und Rudi und Jutta erkunden mit dem Fahrrad noch einmal die Umgebung.

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Mittags wird es so heiß, dass wir zum Boot zurückfahren. Ein deutsches Motorboot will neben der Ventura anlegen, es klappt aber nicht. Die Frau lässt die Leine los und die verfängt sich in der Schraube. Theo als Retter in der Not geht ins Wasser und fummelt die Leine raus. Danach erneutes Anlegen mit Hilfe von Theo, Beate, Rudi und Jutta. Als Dankeschön erhalten wir eine Flasche Rotwein. Später kommen sie an Bord der Solitaire und geben Genever aus.

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Mittwoch, 20. Juli 2016 Hellevoetsluis

Theo und Beate wollen früh zur Nordsee und eine Strandwanderung zur Strandbude machen. Aber von den Genevern am Vorabend muss einer schlecht gewesen sein, denn es geht beiden nicht gut. Gegen 10.30 Uhr machen sich Theo und Beate dann auf den Weg. Nach einem tollen Strandspaziergang bei sonnigem, aber nicht zu heißem Wetter kommen sie um 12.00 Uhr am Havanna Beach Club an.

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Wir trinken 2 x Cola und essen 2 Eisbecher und machen uns dann wieder auf den Rückweg. Vor dem Beach Club ist die Hölle los: Menschen über Menschen. Hier wäre es uns zu voll. Auf dem Rückweg kann Beate nicht mehr auftreten. Ein spitzes Stück Muschel steckt in der Ferse. Theo operiert Beate am offenen Meer und es kann weiter gehen. Abends beschließen wir bei einem Absacker mit Jutta und Rudi, unser nächstes Etappenziel Willemstad auszulassen und stattdessen am Donnerstag gleich nach Drimmelen zu fahren.

Donnerstag, 21. Juli 2016 Hellevoetsluis – Drimmelen

9.30 Uhr Ablegen von der Marina Cape Helius in Hellevoetsluis.

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Es ist etwas windig und es sind im Gegensatz zu unserer Ankunft nur wenig Segler unterwegs.

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10.18 Uhr Abzweig Spui, aber jetzt auf dem Rückeweg fahren wir geradeaus weiter zum Hollands Diep. Es wird sehr warm.

11.45 Uhr Die Haringvlietbrücke kommt in Sicht.

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Wir fahren durch.

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Als Beate sich umdreht, wird die Brücke gerade geöffnet für Schiffe mit einer größeren Durchfahrtshöhe als die Ventura und die Solitaire.

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Ab jetzt wird es spannend wegen der Betonnung im Fahrwasser.

12.30 Uhr Wir müssen übersetzen, es wackelt ganz schön. Die Berufsschiffe sind unglaublich groß. Hier fahren echte Seeschiffe. Und wir mittendrin!

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13.20 Uhr Wir passieren die Moerdijkbrücke.

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13.30 Uhr Wir sehen zwei gelbe Bojen im Wasser und dass hinter den Bojen etwas im Wasser liegt. Wie umfahren wir die gelben Bojen am besten????

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Unser Navigationsboot mit Kapitän Rudi entscheidet sich, zwischen Ufer und Bojen durchzufahren. Naja, im Ernstfall bleibt die Ventura ja zuerst stecken. Beim Vorbeifahren sehen wir, dass es sich um Frachtboote handelt, die hier ankern und auf ihre Abholung warten. Kapitän Rudi wird die Sache doch zu heikel, vor allem, weil ein Frachtboot quer liegt und nur wenig Platz ist zum Ufer, und sucht eine Lücke, um wieder ins richtige Fahrwasser zu kommen. Gut gegangen!!

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13.40 Uhr Wir fahren jetzt auf der Amer und man sieht die Amerzentrale schon von weitem.

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14.45 Uhr Wir fahren in den Jachthafen Biesbosch in Drimmelen ein. Es ist sehr windig. Rudi und Jutta machen am Meldesteiger fest, Beate und Theo versuchen zu dümpeln, werden aber immer wieder durch den Wind abgetrieben. Die Ventura bekommt die Box 20, die Solitaire Box 22 zugewiesen. Wir legen unter sehr starkem Wind an. Es hat alles gut gegangen.

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Da Kapitän Theo diese Strecke alleine gefahren ist, ruht er sich erst einmal aus.
Danach fahren wir mit dem Fahrrad durch Drimmelen. Immer wieder schön!

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Schon bei der Planung dieser Tour haben wir alle beschlossen, dass wir in Drimmelen unbedingt Kibbeling essen gehen müssen. Sogar Beate, ansonsten kein großer Fischesser, hat auf der Tour im letzten Jahr an der Fischbude im Hafen zweimal Kibbeling gegessen. Absolut köstlich. Um 18.15 ist die Vistaria Rijk Treffpunkt von Jutta, Rudi, Theo und Beate.

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Und dann schlemmen alle lecker Kibbeling! Ein schöner Tagesabschluss.

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Freitag, 22. Juli 2016 Drimmelen – s’Hertogenbosch

Es hat die ganze Nacht geregnet und gewittert, so dass die Boote erst trocken geputzt werden müssen. Theo bereitet die Solitaire für s´Hertogenbosch vor: Antenne, Fahnen und Lichtmast legen und Abstandsmesser montieren.

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10.00 Uhr Wir legen vom Jachthafen Biesbosch ab. Es ist jetzt trocken, aber bewölkt. Es ist eine ruhige Fahrt auf der Maas. Hin und wieder ein Berufsschiff, eine Fähre und vereinzelte Jachten. Kein Vergleich zum Hollands Diep. Sogar die Kühe am Ufer liegen alle faul rum.

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11.55 Uhr Wir fahren an dem kleinen Hafen vorbei, in dem Rudi und Jutta letztes Jahr das „Kühlwasserproblem“ der Ventura gelöst haben.

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12.15 Uhr Wir passieren Heusden.

13.00 Uhr Einmündung Dieze. Wir fahren in die Dieze ein.

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13.03 Uhr Die Henriettenschleuse in Engelen kommt in Sicht.

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Es ist grün und wir können einfahren.

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Nach dem Festmachen, überlegen wir alle, ob wir beim Ausfahren durch die Schleusenbrücke passen. Alle meinen, dass es passt. Dann fällt uns ein, dass wir ja hochgeschleust werden und dann passt es nicht mehr! Nach Rücksprache mit dem Schleusenwärter ist die Antwort: Erst mal schleusen, dann sehen wir weiter! Am Ende der Schleusung schließt der Schleusenwärter die Straßenschranken, hebt die Brücke an und wir können ausfahren.

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13.21 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse. Wieder gibt es viel zu sehen am Ufer.

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13.50 Uhr Die letzte Brücke auf der Dieze. Passt!!

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13.55 Uhr Wir legen am Meldesteiger vom Passantenhafen in s´-Hertogenbosch an. Der Hafenmeister lässt uns die Wahl: Anlegen im Päckchen hinter der Drehbrücke, welche erst um 16 Uhr gedreht wird oder anlegen im Päckchen im Brede Haven hinter der Boombrücke, die nur 4,20 m hoch ist. Wir entscheiden uns, auf die Drehbrücke zu warten und haben so zwei Stunden Mittagspause.

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Es kommen immer mehr Jachten und warten auf die Brückendrehung.
Langsam wird es eng vor der Brücke.
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15.30 Uhr Die Brücke wird gedreht. Der Hafenmeister gibt genaue Anweisung, wer wann fahren soll. Als erster soll eine Superjacht, welche hinter uns liegt einfahren, dann die Solitaire, dann die Ventura, danach alle anderen.

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Im Hafen ist es ziemlich eng, da fast alle Plätze belegt sind. Aber wir finden doch noch einen schönen Platz und nehmen die Ventura ins Päckchen.

16.00 Uhr Wir haben festgemacht.

34,13 km in 4,25 Std

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Es ist unglaublich schwül. Wir bummeln etwas durch das Städtchen.

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Schon beim Anlegen meinte Jutta, in der Ventura würde es nach Diesel riechen. Antwort von Kapitän Rudi: Das kommt daher, dass wir mit Diesel fahren! Nun gut.
Als Beate und Theo wieder auf dem Boot sind, erzählen Rudi und Jutta, dass sie doch mal nachgeschaut haben und Diesel in der Bilge steht. Wahrscheinlich von der vielen Schaukelei auf Hollands Diep. Jutta fährt mit dem Fahrrad zur Tankstelle und holt zwei leere Benzinkanister. Dann pumpen Jutta und Rudi erfolgreich 20 Liter Diesel aus der Bilge.

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Samstag, 23. Juli 2016 s’Hertogenbosch

10.00 Uhr Nachdem Jutta wieder für leckere Croissants und Brötchen zum Frühstück gesorgt hat, gehen wir alle auf den Markt. Danach wird s´-Hertogenbosch weiter erkundet. Überall in der Stadt sehen Theo und Beate eigenartige Skulpturen.

Figuren von Bosch in 's-Hertogenbosch

Später erfahren wir von Jutta und Rudi, die im Jheronimus Bosch Museum waren, dass der 500. Todestag von Jheronimus Bosch ist und ihm zu Ehren diese Skulpturen aufgestellt sind. Alle Figuren sind auf seinem bekannten Gemälde, Garten der Lüste, zu finden.

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Zum Kaffee nachmittags gibt es Bossche Bollen, eine Spezialität aus den Bosch. Lecker und wahnsinnig süß.

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Zufällig fahren Freunde von Jutta und Rudi, Max und Rieke, mit ihrer Prima in den Hafen. Rudi erzählt von seinem Motor und schon stecken drei Männer den Kopf in den Motorraum. Die Ursache ist ein Loch im Schlauch. Schlauch gekürzt, Ursache behoben! Prima!!!!
Versprechen von Rudi: Max, dafür gebe ich dir einen aus!
Max: Am besten Diesel!
Abends gehen wir mit Jutta und Rudi im Rhodos essen. Sehr lecker.

21.30 Uhr Wir treffen uns mit Max und Rieke und wollen uns zusammen am Markt die Lichtshow „Bosch by Night“ anschauen. Bei den Vorbereitungen zur Show ist eines der Häuser, auf denen die Lichtshow projeziert werden sollte, eingestürzt.

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22.00 Uhr Die Show beginnt.

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Bosch by Night

Eine fantastische Show mit garantierter Gänsehaut.
Wir haben selten so etwas Tolles und Ergreifendes gesehen.

Sonntag, 27. Juli 2016 s’Hertogenbosch – Niftrik

9.55 Uhr Wir machen uns fertig zur Abfahrt. Es ist etwas bewölkt. Die Brücke wird um 10 Uhr gedreht. Es warten schon viele Boote.

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10.05 Uhr Durchfahrt durch die Brücke.

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Im Konvoi geht es auf die Dieze.

10.43 Uhr Vor der Henriettenschleuse Engelen treffen wir alle wieder. Ein Berufsschiff fährt ein und die Jachten müssen warten.

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Jutta nutzt die Wartezeit zum Telefonieren.

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11.26 Uhr Die Schleuse geht auf und es fahren drei Jachten raus. Da meldet sich ein Ausflugsschiff an, welches als erstes in die Schleuse fahren darf und backbord anlegt. Danach fahren zehn größere und kleinere Boote ein und alle müssen im Päckchen anlegen. Ein Spektakel für alle.

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11.49 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse.

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11.53 Uhr Wir biegen ab auf die Maas. Es ist wieder sehr viel los, man merkt, dass Sonntag ist. Es fahren auch manchmal eigenartige Boote auf der Maas. Es wird sonnig und schwül.

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13.51 Uhr Schleuse Lith. Vor uns warten schon sieben Boote und es kommen noch jede Menge Jachten hinter uns.

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Das Schleusentor geht auf und der Kampf um die besten Plätze in der Schleuse geht los.

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Wir werden mit zwanzig Booten geschleust.

14.34 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse.

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16.30 Uhr Hafeneinfahrt De Batavier in Niftrik.

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16.50 Uhr Wir machen am Meldesteiger fest.

47,71 km in 5,8 Std

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Alle, außer Beate, gehen schwimmen und zeigen ein wunderschönes Wasserballett.

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Theo richtet die Antenne, Flaggen und Toplicht wieder auf.

19.30 Uhr Wir gehen alle im Vereinshaus essen. Preiswert und sehr lecker. Es ist ein schöner, lustiger Abend.

Montag, 25. Juli 2016 Niftrik – Leukermeer

10.13 Uhr Abfahrt vom Hafen De Batavier. Es ist noch bedeckt, aber die Sonne kommt raus. Jutta hat im Hafen Leukermeer angerufen, um nach Liegeplätzen zu fragen. Es sollte kein Problem sein. Theo hat morgens die Solitaire etwas geputzt, sie ist mächtig schmutzig, hat ja auch schon viel mitgemacht die vergangenen Wochen. Auf der Maas ist es herrlich ruhig. Plötzlich meint Beate, die Kölner Hohenzollernbrücke zu sehen.

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Aber es ist die Brücke vor der Schleuse Grave.

10.50 Uhr Schleuse Grave. Es warten schon fünf Boote vor uns, zwei Jachten kommen noch hinter uns.

10.56 Uhr Das Licht geht auf grün, wir können einfahren.

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11.16 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse Grave. Im Bootkonvoi geht es weiter.

12.15 Uhr Es wird wieder bewölkter und es hängt eine dunkle Wolke über uns. Es geht gemütlich weiter, Radfahrer schaffen es, uns zu überholen.

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Vier Jachten biegen nach Plasmolen ab, das wird keine Konkurrenz im Leukermeer!

13.56 Uhr Schleuse Sambeek. Wir können sofort in die Backbordschleuse hinter einer Jacht einfahren.

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Rudi macht steuerbord fest.

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Wir legen dahinter an.

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Eine „Tupperjacht“ namens Sooner or Later“ mit einem Glatzkopfkapitän fährt ganz dicht auf uns auf. Die „Crew“, ein Mann und eine ältere Frau, bekommen die Leinen nicht festgemacht und ein Fender rutscht runter. Endlich ist auch dieses Boot festgemacht. Der Glatzkopfkapitän serviert seiner Crew ganz lässig ein Glas Champagner. Großartig Es fahren noch drei weitere Boote ein. Dann wird geschleust. Die Crew der Tupperjacht bekommt am letzten Pöller die Leinen nicht umgelegt und die Jacht treibt in die Mitte der Schleuse. Ein Crewmitglied eines dahinterliegenden Segelbootes springt an Land und nimmt dort die Leinen wieder an. Super-Tupper-Crew und Jacht gerettet.

14.35 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse. Die Tupperjacht überholt uns lässig.

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15.47 Uhr Einfahrt zum Leukermeer.

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15.55 Uhr Jutta funkt die Hafenmeisterin an und sie weist uns die Plätze 43 und 49 zu. Die Ventura fährt vor und sucht und sucht. Es stellt sich heraus, dass beide Plätze belegt sind. Die Ventura kann dann auf Platz 72 festmachen und wir bekommen Platz 20 zugewiesen.

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Da die Platznummern vom Boot aus schlecht zu finden sind und Jutta und Rudi die Ventura schon angelegt haben, weisen sie uns ein.

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Durch die hohe Treppe am Steg dauert es etwas, bis die Solitaire richtig liegt.

16.37 Uhr Wir haben es geschafft. Alle Leinen festgemacht.

50,01 km in 5,5 Std

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Beate und Theo ruhen sich aus und genießen die Aussicht über das Leukermeer.

Dienstag, 26. Juli 2016 Leukermeer

11.00 Uhr Beate und Theo fahren mit dem Fahrrad zur blauen Lagune. Das Wasser ist noch türkisblau, aber die Bäume sehen traurig aus und auch der weiße Sand um die Bäume herum ist nicht mehr so richtig zu erkennen. Aber trotzdem noch ein wunderschöner Ort.

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Da die Sonne jetzt schön scheint, machen Theo und Beate nachmittags eine Fahrradtour nach Well und fahren ein Stück die Maas entlang. Jetzt sehen wir vom Ufer aus schon die Strecke, die wir am nächsten Tag mit dem Boot fahren. Bei einem Imker kaufen wir Blaubeerhonig.
Rudi und Jutta haben zwischenzeitlich beim Segelmacher Mehmed im Hafen einen Bezug für das tolle Holzsteuerrad machen lassen.

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Abends trinken wir auf der Ventura einen Absacker, bis die Mücken uns vertreiben.

Mittwoch, 27. Juli 2016 Leukermeer – Venlo Stadthafen

10.00 Uhr Abfahrt vom Hafen Leukermeer. Es ist windig und bedeckt. Auf der Maas sind viele Jachten unterwegs, ansonsten ist es eine ruhige Fahrt.

10.50 Uhr Die Sonne kommt durch.

11.45 Uhr Uns kommt ein gelbes, offiziell aussehendes Boot entgegen, das in der Mitte der Maas fährt. Wir wundern uns, warum die uns vorausfahrende Jacht ganz links fährt. Plötzlich sehen wir, dass das gelbe Boote mit blauer Tafel fährt. Jetzt aber schnell auch nach links!!! Wahrscheinlich misst das Boot die Wassertiefe in der Fahrrinne.

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12.03 Uhr Ein Ausflugskatamaran kommt uns entgegen.

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12.32 Uhr Wir passieren den Vereinshafen von Venlo.

12.55 Uhr Einfahrt Stadthafen Venlo. Es sieht sehr voll aus.

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Aber wir bekommen noch zwei Plätze nebeneinander.

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27,65 km in 3 Std

Jutta hat mit Rudi gewettet, dass wir noch zwei Plätze bekommen im Stadthafen und gewinnt ein Eis.

14.00 Uhr Der Hafenmeister kommt in seinem Boot vom Vereinshafen rüber gefahren.

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15.15 Uhr Wir gehen ins Städtchen bummeln. Uns fällt nach zweieinhalb Wochen Tour durch Holland in Venlo ganz besonders negativ auf, dass dort alles auf Deutsch steht und ganz Deutschland in Venlo versammelt ist. Wie war es in den kleinen Örtchen weiter entfernt von der Grenze doch schön!

19.30 Uhr Gemeinsames Abendessen mit Jutta und Rudi bei Burgers & Beers. Lecker!!!

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Danach traditionell Bierchen „in den dorstigen Haen“.

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Venlo, Niederlande, Labierint Café In den dorstigen Haen

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Donnerstag, 28. Juli 2016

Es hat die ganze Nacht geregnet. Die Ventura und die Solitaire müssen trocken geputzt werden. Aber es nieselt immer weiter.
Rudi hat wieder den menschlichen Scheibenwischer eingeschaltet

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9.30 Uhr Wir legen vom Stadthafen Venlo ab. Ein ungewohntes Bild: Die Ventura hinter der Solitaire.

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10.03 Uhr Bald kommt eine Schleuse. Rudi fährt an uns vorbei und es regnet weiter.

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10.20 Uhr Wir nähern uns der Schleuse Belfeld. Ein Berufsschiff fährt in die Backbordschleuse ein, die Jacht vor uns legt vor der Steuerbordschleuse am Wartesteiger an. Unser Funker Rudi funkt die Schleuse wie immer auf holländisch an. Beate versteht „Backbordschleuse“ und „steuerbord aanmeren“. Jutta ruft uns zu, dass zuerst noch ein Berufsschiff einfährt und wir danach einfahren können. Die Ventura und die Solitaire warten steuerbord vor der Backbordschleuse (steuerbord aanmeren????), bis das zwite Berufsschiff eingefahren ist. Rudi fährt in die Schleuse und macht steuerbord hinter dem Berufsschiff fest.

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Da hinter der Ventura kein Platz mehr für die Solitaire ist, wollen wir an der Backbordmauer neben der Ventura festmachen. Ein lauter Pfiff ertönt in der Schleuse. Beate sieht sich um, es ist aber niemand zu sehen. Die Pfiffe verstärken sich und endlich macht sich der Berufsschiffkapitän bemerkbar und ruft uns zu, dass wir backbord nicht anlegen dürfen. Rudi fährt die Ventura etwas weiter nach vorne und wir müssen auf die Steuerbordseite wechseln und machen dort fest. Eine Jacht, die hinter uns fährt, soll bei uns im Päckchen anlegen, aber sie fährt wieder aus der Schleuse raus. Beim Schleusen sehen wir dann, dass auf der Backbordseite der Schleuse Baggerarbeiten gemacht werden und alles mit Flatterband abgesperrt ist. Jetzt weiß Beate, was die Schleusenwärterin meinte mit „en de sluis steuerbord aanmeren“.

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10.49 Uhr Wir fahren aus der Schleuse. Es hört auf zu regnen, vereinzelt sieht man am Himmel blaue Flecken.

12.11 Uhr Es regnet wieder stärker.

12.30 Uhr Es klart wieder auf. Ob das unsere schwarzen Schwäne sind???

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12.58 Uhr Wir nähern uns der Schleuse Heel. Es liegen schon drei Jachten am Wartesteiger. Wir dümpeln.

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Das Tor der Backbordschleuse geht auf und zwei Berufsschiffe fahren raus.

13.09 Uhr Die Lichter werden grün. Zuerst fahren die drei Jachten, dann Rudi, dann Theo und hinter uns noch drei Jachten. Die Schleusung klappt dank der Schwimmpoller problemlos.

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13.36 Uhr Ausfahrt aus der Schleuse. Jetzt sind wir wieder in heimatlichen Gewässern.

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Eine ganze Weile fährt die Wasserschutzpolizei hinter uns.

14.00 Uhr Eine dunkle Wolkenwand baut sich auf.

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Unsere Fußgänger und Fahrradfähre, die von Ohe en Laak nach Ophoven übersetzt, macht sich in Ophoven bereit zum Abfahren.

Ohé en Laak - Ophoven

Da der Fährenkapitän die Freizeitboote normalerweise vorbeifahren lässt, fährt Rudi mit normaler Geschwindigkeit weiter. Heute fährt wohl ein anderer Kapitän, denn er legt ab, fährt auf die Maas, hupt und beschimpft Rudi. Jetzt sind auf unserer langen Tour an so vielen großen Fähren ohne Probleme vorbei gefahren und unsere kleine Heimatfähre macht Ärger!

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14.50 Uhr Unser Heimathafen kündigt sich an. Die Strecke kennen die Boote fast von alleine.

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15.00 Uhr Einfahrt in den Hafen De Maasterp in Ohe en Laak.

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15.10 Uhr Wir liegen wieder in unseren Heimatboxen.

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41,67 km in 5,6 Std

Ein aufregender Urlaubstörn ist zu Ende! Schade.

Schlusswort

Bei dieser Tour

  • sind wir 466,38 km in 59 Stunden gefahren,
  • sind wir durch 11 Schleusen gefahren, die auch kein Problem mehr bereiten, wenn sie proppevoll sind,
  • haben wir für die Solitaire 354,55 € an Hafengebühren bezahlt (die Ventura etwas weniger),
  • haben wir so manches Abenteuer auf den uns unbekannten Gewässern erlebt, die uns manchmal an die Grenzen gebracht haben, die wir aber nicht missen möchten,
  • sind wir von Jutta morgens hervorragend mit Croissants und Brötchen versorgt worden, weil sie in jedem Dorf einen Bäcker gefunden hat (vielen Dank dafür, Jutta),
  • hat uns Rudi (das mit den gelben Tonnen war nur für die Spannung hier im Bericht ) super überall hin navigiert und uns Zufahrt zu jeder Schleuse verschafft (danke Rudi),
  • haben uns die Solitaire und die Ventura nicht im Stich gelassen und die Tour erst zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht,
  • haben wir festgestellt, dass Küstennebel super lecker schmeckt,
  • hat sich herausgestellt, dass wir zusammen mit Jutta und Rudi ein super Team sind und wir es auch drei Wochen zusammen aushalten können.

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