Sommer 2018: Friesland

Diesen Reisebericht hat unsere Mitreisende Beate geschrieben, von ihr stammt auch die Mehrzahl der Fotos. Danke, Beate!

Rudi und Jutta haben 2017 leider unseren gemeinsamen Liegeplatz im Hafen von Ohe en Laak verlassen und liegen jetzt mit der Ventura in Maastricht. Sehr schade. Unsere gemeinsamen Urlaubstouren möchten wir aber beibehalten. Da Beate und Theo 2017 die Tour leider absagen mussten, planten wir voller Vorfreude eine Tour für 2018. Jutta hat für das Schuljahr 2017/18 ein Sabbatjahr eingelegt, somit hatten wir mit Friesland schnell ein Ziel und mit Mai/Juni ein Datum gefunden. Friesland, das Mekka der Wassersportler, kann man nur in der Vor- oder Nachsaison fahren, da es dort sonst zu voll ist. Beate und Rudi wurden wieder mit der Planung beauftragt.

Jeder machte sich Gedanken und im März trafen wir uns mit Rudi und Jutta in Aachen zur endgültigen Törnbesprechung. Nach Kaffee und Kuchen überraschten uns Rudi und Jutta mit einigen Neuigkeiten:

  • Sie haben sich ein neues Boot gekauft (auch 13 m, sehr zur Freude von Theo, den es immer geärgert hat, mehr Liegegeld als Rudi bezahlen zu müssen)
  • Sie möchten ihr Haus verkaufen und haben ab 1. Juni schon eine Wohnung gemietet.

Außerdem muss die neue Ventura noch in Doesburg an der Ijssel abgeholt werden und schnell wird beschlossen, dass Beate und Theo, Rudi und Jutta mit dem Auto dorthin bringen. Da die beiden nun auch noch viel mit Kisten packen zu tun haben, übernimmt Beate die Planung erst einmal alleine. Wie 2016 soll die Strecke über die Maas in langen Tagesetappen gefahren werden, damit wir es in Friesland entspannt angehen können. Die Tour geht über die Maas bis zum Maas-Waal-Kanal, ein Stück Waal (Rhein), Ijssel, über verschiedene Hansestädte bis Sneek und dann wieder zurück. Wie bei den anderen Touren soll die Ventura vorfahren und den Funkverkehr übernehmen. Wir hofften, dass wir so früh im Jahr einigermaßen gutes Wetter haben, packten aber für alle Wetterlagen Sachen ein. Am Donnerstag, den 10. Mai wollen wir uns in Maasbracht treffen, um von dort aus gemeinsam zu starten.

Mittwoch 9. Mai 2018

Da wir in den letzten Wochen schon viele Sachen, die für die Tour gebraucht werden, mit auf die Solitaire genommen hatten, fahren wir voller Vorfreude auf den morgigen Start nach Ohe en Laak.
Um 19 Uhr ruft Rudi an und teilt uns mit, dass der Julianakanal bis Montag gesperrt ist, weil dort eine Bombe entschärft werden muss. Somit können sie erst Montag mittag in Maasbracht sein.
Welch eine Enttäuschung!
Auch weil Rudi am Sonntag Geburtstag hat.
Nach längerer Überlegung beschließen Beate und Theo, am Donnerstag alleine vorzufahren, damit wir nicht vier Tage von unserem Urlaub in unserem Heimathafen verbringen müssen.
Wir planen unsere Etappen um und Rudi und Jutta sollen dann irgendwann zu uns stoßen.

Donnerstag 10. Mai 2018

Strecke: Ohe en Laak – Venlo
Entfernung: 43 km
Fahrzeit: 4 ½ Std
Schleusen: 2
Liegeplatzgebühr: 12,00 €

9.00 Wir besprechen unseren Plan telefonisch mit Rudi und Jutta.
Theo putzt noch einmal das Boot und Beate bereitet alles für den Törn vor.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\11 bis Sloten\IMG_3059.JPG 11.00 Bei bedecktem Himmel und 16 Grad legen wir ab und werden gebührend von den Hafennachbarn verabschiedet. Wir sind ganz alleine auf der Maas.

12.15 Schleuse Heel. Beate funkt an, die Backbordschleuse wird rot-grün und wir warten, dass das Tor aufgeht.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\1 bis Venlo\DSC00600.JPG 12.20 Die Schleuse wird geöffnet und wir können einfahren. Die Poller liegen weit auseinander und Beate muss wieder die ganze Arbeit alleine leisten und Bug- und Heckleine an einem Poller halten. Wir schleusen alleine.

12.35 Ausfahrt aus der Schleuse Heel.

14.15 Schleuse Belfeld. Die Backbordschleuse ist grün und wir fahren hinter einer Jacht ein. Wir schleusen mit 5 anderen Jachten.

14.45 Ausfahrt aus der Schleuse Belfeld. Theo überholt auf der Maas die anderen Jachten, weil wir einen Platz im Stadthafen Venlo bekommen möchten.

15.15 Venlo kommt in Sicht.

15.31 Einfahrt in den Stadthafen Venlo. Unser Steg vor der Brücke ist belegt. Aber direkt hinter der Brücke der lange Steg ist frei. Theo fährt ganz vorsichtig unter der Brücke durch. Passt!!!
Wir machen fest.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\1 bis Venlo\DSC00609.JPG

Die Sonne kommt raus.  Nach einer kurzen Pause bummeln wir durch Venlo. Wegen des Feiertags ist es sehr voll. Wir essen ein Eis und gehen wieder zum Boot. Abends suchen wir eine Pommesbude, aber alles hat zu. Daher gibt es Schnitzel im Schnitzelparadies.

https://schnitzelparadies.nl/wp-content/uploads/sites/3/2017/09/schnitzelparadies_Venlo_05062017-86-Large.jpg

Freitag 11. Mai 2018

Strecke: Venlo – Leukermeer
Entfernung: 28 km
Fahrzeit: 2 ¼ Std
Schleusen: keine
Liegeplatzgebühr: 18,75 €

9.30 Es ist sonnig. Theo putzt die Solitaire.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\2bis Leukermeer\DSC00615.JPG 10.30 Wir legen vom Stadthafen Venlo ab.  Kurz hinter Venlo kommt uns ein Berufsschiff entgegen mit blauer Tafel. Wir weichen nach backbord aus. Gutes Training für die Ijssel. Es ist ruhig auf der Maas. Ein paar Jachten, vereinzelt Berufsschiffahrt.

12.40 Einfahrt Leukermeer. Beate funkt den Hafenmeister an, aber es kommt keine Reaktion. Beate versucht es telefonisch. Klappt. Der Hafenmeister sagt uns, wir sollen um die Ecke fahren und in einer Box anlegen, die frei ist. Wir D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\2bis Leukermeer\DSC00621.JPG nehmen Box 73 und ein netter Nachbar hilft uns, anzulegen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\2bis Leukermeer\DSC00619.JPG 14.00 Wir fahren mit den Rädern zum Reindersmeer. Es sind wahnsinnig viele Menschen unterwegs, Holländer und Deutsche. Der Spielplatz ist voller Kinder und an der Selbstfahrfähre bilden sich Warteschlangen. So etwas haben wir hier noch nicht erlebt. Nach einer großen Runde fahren wir wieder zurück zum Boot.

Samstag 12.Mai 2018

Strecke: Leukermeer – Kraaijenbergse Plassen
Entfernung: 35 km
Fahrzeit: 4 ½ Std
Schleusen: 1
Liegeplatzgebühr: keine (weil wir den Hafenmeister verpasst haben)

9.00 Hektik im Hafen. Es kommen immer mehr Boote vom Verein Venlo an, die einen freien Liegeplatz suchen. Wir frühstücken schnell, tanken Wasser nach und um

11.00 fahren wir los. Es ist wieder sehr ruhig auf der Maas.

12:00 Schleuse Sambeek kom mt in Sicht.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\3 bis Kraijenberg\DSC00623.JPG Beate funkt an und wir können in die mittlere Schleusenkammer.

12.07 Wir fahren mit 3 weiteren Jachten ein.

12.30 Ausfahrt aus der Schleuse.

 14.00 Einfahrt Kraaijenbergse Plassen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\3 bis Kraijenberg\DSC00630.JPG 14.30 Wir finden noch einen Platz am Ufer und machen fest.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\3 bis Kraijenberg\DSC00627.JPG 16.00 Wir machen eine Radtour rund um die Plassen. Es ist doch weiter als angenommen, aber von den Beinen her geht es jetzt.

18.15 Als wir wieder zurück am Boot sind, sagt uns unser Bootsnachbar, dass zwischenzeitlich der Hafenmeister da war, um Liegegeld zu kassieren. Das wussten wir nicht. Denn als wir das letzte Mal hier waren, konnten wir am Ufer noch kostenlos liegen. Theo ruft den Hafenmeister an, aber er geht nicht ans Telefon. Naja, Pech gehabt. Hoffentlich kommen wir jetzt nicht auf die Liste der Liegegeldpreller. Rudi ruft an und sagt, dass sie eventuell morgen schon losfahren können, da der Julianakanal ab Sonntag wieder freigegeben ist. Beate plant die Route wieder so um, dass wir mehrere Zwischenstops einlegen. Mal sehen, wann und wo wir Rudi und Jutta treffen.

Sonntag 13. Mai 2018

Strecke: Kraaijenbergse Plassen – Giesbeek (Rhederlag)
Entfernung: 65 km
Fahrzeit: 5 ¼ Std
Schleusen: 1
Liegeplatzgebühr: 45 € (3 Nächte)

8.00 Es fängt an zu regnen. Und das am Tag unseres großen Abenteuers über den Rhein (Waal).

8.45 Es wird heller.

9.00 Es hört auf zu regnen und wir bereiten alles vor.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00632.JPG 9.12 Wir legen ab.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00633.JPG 9.40 Einfahrt Maas-Waal-Kanal. Das Abenteuer beginnt!

9.50 Wir passieren die Schutzschleuse Heumen, die offen steht.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00635.JPG 10.36 Schleuse Weurt kommt in Sicht. Beate funkt an und wir können in die Backbordkammer einfahren. Wir schleusen alleine.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00636.JPG 11.00 Ausfahrt aus der Schleuse. Das Gebäude der Verkehrspost Nimwegen steht imposant an der Kreuzung zum Rhein.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00638.JPG 11.10 Wir müssen ein Berufsschiff vorbeifahren lassen und biegen dann rechts ab auf den Rhein.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00641.JPG Wir fahren an Nimwegen vorbei. Wir fahren stromaufwärts mit 8 km/h gegen Strömung und Wellen. Wir haben extra so geplant, dass wir sonntags über den Rhein fahren, da uns gesagt wurde, dass dann weniger Berufsschiffahrt unterwegs ist.

Aber es ist der blanke Horror.

Und dann hängen wir noch hinter einem Frachtschiff fest, dass Kohle geladen hat und noch langsamer fährt als wir. Aber wir können nicht überholen, weil Berufsschiffe in 3er Reihen von vorne und von hinten kommen. Man hat nicht Augen genug. Und der Funkverkehr! Es wird ständig ein Schiff angefunkt.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00642.JPG 11.40 Wir haben Gelegenheit, an dem Kohleschiff vorbei zu fahren.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00645.JPG

12.45 Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Beate hält immer Ausschau nach hinten. Aber plötzlich ist ein knallegelbes Schweizer Berufsschiff da, von dem man nicht weiß, wie es so schnell hinter uns kommen konnte.

13.15 Die Einfahrt zum Pannerdens Kanal kommt in Sicht. Genau gegenüber der Einfahrt ist eine Entladestation für die Berufsschiffe, an der einige Schiffe anlegen und hinter uns sind auch noch jede Menge Schiffe. Außerdem können wir den Kanal nicht einsehen. Wir lassen noch ein Berufsschiff passieren und biegen dann backbord in den Kanal ein. Auf dem Kanal geht es wesentlich ruhiger zu, es ist nur vereinzelt Berufsschiffahrt unterwegs.

14.05 Einfahrt Ijssel. Es regnet immer mehr. Wir fahren jetzt mit der Strömung und sind im Geschwindigkeitsrausch mit 16 km/h. Aber die Ijssel ist sehr schmal hat mächtig Strudel, so dass Theo permanent mit dem Ruder korrigieren muss, um die Richtung zu halten. Es kommt einige Berufsschiffe mit blauer Tafel entgegen, da heißt es für uns, schnell auf die andere Seite ausweichen.

15.20 Einfahrt Rhederlaag.

15.30 Nach langem Suchen und einer Fahrt quer über den See finden wir den Hafen Het Eiland. Wir legen an einem Kopfsteiger an, weil wir keinen keinen Meldesteiger finden. Zwei nette Mädels helfen uns und beschreiben uns den Weg zum Hafenmeister. Da es gerade anfängt, kräftig zu regnen, rufen wir beim Hafenmeister an. Wir könnten ohne Strom dort liegen bleiben, oder wir legen um an den Passantensteiger A, Box 25. Das machen wir. Nachdem die Solitaire fest liegt, schüttet es wie aus Eimern. Unseren Gang zum Hafenmeister wegen der Liegeplatzgebühr verschieben wir noch etwas.

17.30 Es hört auf zu regnen und Theo geht bezahlen. Da wir von der Fahrt über den Rhein ziemlich kaputt sind, ruhen wir uns abends aus.

Montag 14. Mai 2018

9.00 Die Sonne scheint und Theo putzt erst einmal das Boot. Beate putzt innen, weil alles staubig ist.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00649.JPG Mittags wird es sehr warm (27 Grad) und wir machen mit den Rädern eine Tour durch Giesbeek.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00656.JPG Es ist eine traumhafte Ge gend hier. Mitten auf einer Wiese haben die Einwohner ein Gestell für ein Storchennest gebaut. Und es ist sogar bewohnt.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00664.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00662.JPG Wir fahren mit einer kleinen Fähre über den See zu anderen Seite.

Die Häuser in Giesbeek sind sehr hübsch und gepflegt. In einem kleinen Teich gibt es eine Schildkröteninsel.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\DSC00674.JPG Nach einem großen Eisbecher im Eiscafe fahren wir zurück.

Dienstag 15. Mai 2018

Es ist wieder sonnig und 28 Grad. Theo füllt unseren Frischwassertank.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\Rheden\DSC00680.JPG Dann fahren wir mit den Rädern zur Ijssel und setzten mit der Fähre über. Nach einer kurzen Fahrt auf der anderen Seiten erreichen wir Rheden. Ein hübscher Ort mit Geschäften. Wir fahren weiter Richtung De Steeg und kommen am Kasteel Middachten vorbei.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\4 bis Giesbeek\Rheden\DSC00691.JPG Wir umfahren das wunderschöne Waldgebiet rund um das Schloss. Überall blühen lila Rhododendron. Weiter fahren wir in das Naturschutzgebiet Veluwezoom. Ein riesiges Waldgebiet, aber nichts für Fahrräder. Rheden und De Steeg sind wunderschöne Orte mit supertollen Villen und riesigen lila Rhododendronbüschen. Am Marktplatz machen wir Rast mit Appelflappen und fahren dann zurück. Abends telefonieren wir mit Rudi. Sie sind heute bis Nimwegen gefahren. Wir verabreden, uns morgen in Doesburg zu treffen. Wir freuen uns.

Mittwoch 16. Mai 2018

Strecke: Giesbeek (Rhederlag) – Doesburg
Entfernung: 9 km
Fahrzeit: 1 Std
Schleusen: keine
Liegeplatzgebühr: 40,10 € (2 Nächte)

9.00 Es regnet. Eigentlich wollten wir schon unterwegs sein. Aber da wir nicht lange zu fahren haben, lassen wir uns Zeit.

10.00 Wir warten noch einen Regenschauer ab und legen dann ab. Zuerst müssen wir wieder eine ganze Weile über den See.

10.38 Wir biegen auf die Ijssel ein. Aus einem Baggerloch backbord kommt plötzlich ein Berufsschiff raus gefahren. Aber wir können noch vorbeifahren.

11.07 Wir legen in Doesburg im Passantenhafen an.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00699.JPG 13.00 Rudi und Jutta kommen an. Die Ventura legt hinter uns an.

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Rudi und Jutta halten erst einmal ihr Mittagsschläfchen und wir verabreden, abends beim Essen im Brauhaus ausführlich zu erzählen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00703.JPG 14.00 Es hört auf zu regnen. Beate und Theo fahren mit den Rädern in den Ort. Wir kommen am Senfmuseum vorbei und gehen rein. Wir haben Glück und können an einer Führung teilnehmen. Sehr interessant. Der echte Doesburger Senf wird in dieser Senfmühle hergestellt,

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Wir decken uns mit 5 Gläsern Doesburger Senf ein (auch als Mitbringsel) und fahren wieder zum Boot.

18.30 Wir fahren mit Rudi und Jutta zum alten Brauhaus De Waag und essen alle den Hanzepot (Filet mit Fritten und Salat). Rudi und Jutta erzählen, dass der Makler angerufen hat, ihr Haus ist verkauft. Notartermin ist am Freitag, den 25. Mai. Sie müssen also zwischendurch für ein paar Tage nach Hause fahren. Danach nehmen wir wegen Rudis Geburtstag letzten Sonntag auf der Ventura einen Absacker in Form von australischem Sekt aus Fass 25 und Rudi bekommt unser Geburtstagsgeschenk.

Donnerstag 17. Mai 2018

9.30 Wir stehen auf, die Sonne scheint. Nach dem Frühstück erkunden wir die Gegend mit den Rädern.

 Zuerst sehen wir uns die Schleuse über die Oude Ijssel an. Auf der Suche nach der alten Stadtmauer von Doesburg kommen wir an einer Moschee vorbei. Die Festungsmauern haben wir nach langem Suchen von Efeu und Grad überwachsen gefunden.  Unglaublich, dass man da nicht mehr als Touristenattraktion draus macht. Wir fahren wieder in den Ort hinein und bewundern wieder einmal die schönen guterhaltenen Häuser.

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Typisch für die Hanse sind die rot-weißen Fensterläden.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00718.JPG  Wir besuchen das Heimatmuseum De rode Toren von Doesburg, in dem unter anderem die Einrichtung alter Geschäfte ausgestellt sind. Die Mitarbeiterin des Museums hatte uns am Vorabend im Restaurant gesehen und gibt uns eine Führung durch das Museum.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00720.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00721.JPG Auch gibt es einen alten Löschwagen der Feuerwehr und Löscheimer aus Leder.

Foto terras met stok van bas Wir trinken einen Kaffee im Cafe Het Arsenaal. Wunderschön ruhig und eine andere Welt.  Wie immer im Urlaub besichtigen wir Kirchen. Wir haben Glück und die Martinikirche ist geöffnet. Wir setzen uns hin und lassen die Kirche auf uns wirken. Plötzlich werden wir angesprochen, ob wir die Orgel besichtigen möchten. Da Beate von Kirchenorgeln immer fasziniert ist, sagen wir natürlich ja. Wir begleiten den Organisten hoch zur Orgel und bekommen ausführlich die Walcker Orgel erklärt mit musikalischer Untermalung. Das war ein tolles Erlebnis.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00727.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\5 bis Doeburg\DSC00730.JPG

Im Gildehof befindet sich eine Essigfabrik, die auch von dem Senfmüller betrieben wird. Hier werden jede Menge Essigsorten von Hand hergestellt.

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Und wie immer, wenn wir getrennt unterwegs sind, treffen wir per Zufall Jutta in Doesburg.

16.30 Wir sind zurück auf der Solitaire und ruhen uns aus.

20.00 Absacker mit Rudi und Jutta und Besprechung der morgigen Route.

Freitag 18. Mai 2018

Strecke: Doesburg – Deventer
Entfernung: 40 km
Fahrzeit: 2 ¾ Std
Schleusen: keine
Liegeplatzgebühr: 41 € (2 Nächte)

9.00 Wir legen in Doesburg ab. Wie gehabt, fährt Rudi vor. Es ist bedeckt und frisch. Die Ijssel ist heute sehr strudelig und wellig. Die Boote hüpfen auf und ab.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00733.JPG Es sind viele Berufsschiffe unterwegs. Wenn sie die blaue Tafel zeigen,

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00734.JPG müssen wir auf die andere Seite wechseln.

 10.24 Die Hebebrücke Ijsselbrug Zutphen kommt in Sicht. Die Durchfahrtshöhe ohne zu heben ist laut Anzeige 6,10 m. Rudi muss den Mast legen, die Solitaire ist mit Antenne 5,40m, wir kommen so durch. Trotzdem fahren wir it gemischten Gefühlen unter der Brücke durch – passt!

10.44 Der Twenthekanal kreuzt. Ab hier soll es mit der Berufsschiffahrt auf der Ijssel weniger werden. Mal sehen.

11.25 Es kommen uns bis jetzt wirklich keine Berufsschiffe entgegen. Auch die Landschaft verändert sich und erinnert fast an die Maas.

11.36 Wir erreichen Deventer, jetzt noch den Jachthafen finden.

11.50 Einfahrt zum Jachthafen. Jutta telefoniert mit dem Hafenmeister. Die angegebenen Liegeplätze sind nicht frei. Wir nehmen dafür Box 24, Rudi 20. Die Stege sind sehr kurz und es ist sehr windig. Aber wir liegen fest. Von der Ijssel aus sagt Deventer uns erst mal nichts. Mal sehen, wie es beim Spaziergang ist.

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Es ist immer noch bedeckt, windig und 18 Grad. Gut, dass Beate warme Schuhe und eine dickere Jacke eingepackt hat. Die kann ich jetzt gut brauchen. Wir fahren mit den Rädern nach Deventer. Nach den vielen kleinen Dörfern müssen wir uns erst wieder an eine größere Stadt gewöhnen. Aber es gibt viel tolle Häuser mit außergewöhnlichen Giebeln zu sehen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00799.JPG  D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00755.JPG 

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00758.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00762.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00757.JPG

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00761.JPG Wir besichtigen die Grote Kerk, die auch eine wunderschöne Orgel hat.

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Bei dieser Kirche

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00795.JPG fallen die angebauten kleinen Häuschen auf. Wir konnten nicht herausfinden, zu welchem Zweck sie dort angebaut worden sind. Heute sind teilweise Antiquitäten – geschäfte dort untergebracht. Per Zufall entdecken wir die Walstraat, laut Information eine berühmte Straße im Stil der Londoner Portobello Road. Da muss Beate natürlich hin.

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In der Walstraat ist auch das Charles-Dickens Museum. Überall sind Szenen von Charles Dickens zu sehen.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\6 bis Deventer\DSC00792.JPG In Deventer befindet sich auch das älteste Steinhaus der Niederlande, in dem heute Studenten wohnen. Zum Schutz der Steine vor Witterung ist ein Glasdach angebracht.
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Das Stadthaus von Deventer hat eine sehr interessante Fassade, Die Fingerabdrücke von 2624 Einwohnern wurden in Aluminium gegossen, in Eichenholz gerahmt und an der Fassade befestigt. Das sieht toll aus.

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Abends gemeinsames Abendessen mit Rudi und Jutta im Restaurant Windkracht 7 im Hafen. Schnitzel met Pruppels sind sehr lecker. Danach Absacker bei Rudi und Jutta.

Samstag 19. Mai 2018

9.00 Es hat nachts geregnet und auch jetzt ist es abwechselnd trocken und regnerisch.

11.40 Es nieselt nur noch und wir fahren mit den Rädern ins Zentrum. Heute ist Markttag. Zwischendurch regnet es immer mal wieder kräftig. Deventer feiert dieses Jahr Jubiläum: 1250 Jahre Deventer. Auf dem Marktplatz Brink gibt es etwas besonderes zu sehen. Der Brunnen und das Museum De Waag sind von Einwohnern eingestrickt worden. 2 Jahre haben sie daran gestrickt.

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Wir essen Kibbeling am Fischstand auf dem Markt. Prinz Harry und Meghan heiraten heute und der Fischhändler zeigt die Hochzeit im Fernsehen. Deventer ist bekannt für seinen Deventerkoek, Kuchen nach einem alten Geheimrezept. Natürlich kaufen wir auch welchen.

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Bei einer Tasse Kaffee bei Bussink treffen wir Rudi und Jutta wieder. Beate trinkt einen

Kuchenlikör. Schmeckt. Rudi sagt, dass er die Route am übernächsten Tag ungern wie geplant fahren möchte. Die Kalenberger Gracht ist nur 1,40 m tief und Rudi hat 1,30 m Tiefgang. Das ist ihm zu heikel. Beate ist sehr enttäuscht, sie hatte sich gerade auf diese Gracht gefreut, da es die schönste Gracht sein soll. Mal sehen, ob wir diese Tour dann unterschiedlich fahren oder es sonst eine Lösung gibt. Danach machen wir einen Einkauf auf dem Markt und fahren zurück zum Boot. Abends möchten alle Fußball auf der Solitaire schauen. Theo stellt unsere neue Satellitenschüssel auf, aber wir bekommen kein ARD. Rudi versucht es bei sich – funktioniert! Also schauen Theo, Rudi und Jutta Fußball und Beate versucht das Senderprogramm zu lösen. Nach 2 Stunden googlen und probieren sind alle Sender wieder da. Es lag an einem Senderdurchlauf, den wir bei der Erstinstallation nicht gemacht hatten.

 

Sonntag 20. Mai 2018

Strecke: Deventer – Zwolle
Entfernung: 38 km
Fahrzeit: 3 ¾ Std
Schleusen: 1
Brücken, die geöffnet werden müssen: 2
Brückengeld: keins
Liegeplatzgebühr: 38,57 € (2 Nächte)

9.00 Theo legt unseren oberen Geräteträger um, so dass unsere Höhe nur noch 4,10 m ist. Die nächste Zeit haben wir zwar viele bewegliche Brücken, aber auch einige feststehende mit geringer Durchfahrtshöhe.

9.15 Wir legen in sonnigem Wetter von Deventer ab. Es ist eine ruhige Fahrt auf der Ijssel. Ein Berufsschiff kommt entgegen, vereinzelt Jachten.

Die Landschaft ist sehr schön. Windmühlen, Pferde und Störche.

11.35 Spoorbrug. Da passen wir drunter her.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\7 bis Zwolle\DSC00818.JPG 11.44 Einfahrt in den Zwolle-Ijssel-Kanal. Rudi funkt die Spooldersluis an. Wir müssen warten und machen am Wartesteiger fest. Wir sind gespannt, ob wir nachher durch die Brücke passen.

12.00 Wir können einfahren.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\7 bis Zwolle\DSC00820.JPG

Zuerst fährt Rudi, dann ein Sportboot, dann wir und hinter uns eine Linssen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\7 bis Zwolle\DSC00821.JPG Mit uns in der Schleusenkammer ist auch noch eine Entenfamilie. Wo die wohl hin möchten? Beate muss an einer Leiter festmachen, das gefällt ihr gar nicht, da die Leiter hin und her wackelt. Die Schleusung ist beendet und der Schleusenwärter hebt die Brücke an, weil die Linssen den Mast nicht gelegt hat und zu hoch ist. Schade, so können wir die Höhe nicht testen.

12.15 Ausfahrt aus der Schleuse.

12.25 Wir fahren auf das Zwarte Water. Die Twistvliet Brücke kommt in Sicht. Die muss für uns geöffnet werden, da sie nur 2,70 m hoch ist. Das Licht ist auf rot. Es wird rot-grün, aber die Straßenschranken sind noch auf.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\7 bis Zwolle\DSC00828.JPG 12.43 Die Schranken gehen runter und die Brücke wird angehoben. Wir können durchfahren.

12.49 Die Hofvlietbrücke muss auch geöffnet werden. Es ist rot, aber im Anfahren wird es rot-grün und die Brücke wird hoch geklappt.

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Wir fahren durch und sind im Passantenhaven Zwolle. An einem langen Steiger sind noch 2 Plätze frei. Wir machen fest.

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Hier gibt es keinen Hafenmeister. Wir müssen uns mit der App annuit.net anmelden und abrechnen. Rudi testet es für die Ventura. Beate meldet uns auch mithilfe von Rudi mit dem Tablet an. Zuerst haben wir eine falsche Liegeplatznummer eingegeben, dann storniert und neu angemeldet mit der richtigen Nummer. Gar nicht sooooooooooo schwer!

15.00 Bei Sonnenschein erkunden wir das Städtchen. Wegen Pfingsten sind alle Geschäfte geschlossen und es ist ziemlich voll im Ort.

Bildergebnis für zwolle grote kerk In der Grote Kerk werden wir eingeladen, die Michaelis Andacht anzuhören mit anschließendem Orgelkonzert auf der Schnitger Orgel. Auf dem Rückweg zum Boot kommen wir am Sassenport (Sachsentor) vorbei und am Museum für bildende Künste.

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Das Museum war früher das Gerichtsgebäude. Der Dachausbau sieht aus wie ein UFO. 18.00 Abends gehen wir mit Rudi und Jutta zum Bierfestival in einem Park. Viele verschiedene Bierstände und Essensstände, aber auch sehr voll und laut. Wir probieren jeder 2 Bier und beschließen dann, im Zwolse Frietenhuis Fritten zu essen. Danach gibt es einen Absacker auf der Solitaire. Wir schauen zur Brücke und sehen im Dunkeln Doppelrot. Rudi versteht „Kartoffelrot“. Das wird unser Running Gag für den Urlaub.

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Montag 21. Mai 2018

Wir frühstücken in aller Ruhe. Beate putzt die Solitaire von innen, da viele Pollen fliegen.

11.00 Es ist wieder sonnig und wir erkunden das Städtchen noch einmal. Es ist ein Städtchen mit Charme und es gibt viele alte Gebäude und Stadtmauern.

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An der Kade liegt ein Pfannekuchenschiff.

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Wie in jeder Hansestadt gibt es auch in Zwolle eine Spezialität nach einem geheimen Rezept: die Zwolse Balletjes (Bonbons),

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So handhaben die Holländer das Verbot, Fahrräder anzustellen.

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Für Pfingsten ist ein Sandstrand aufgeschüttet worden, wo man sich auf Liegestühlen ausruhen kann.

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15.00 Wir trinken Kaffee bei Rudi und Jutta und besprechen die Liegeplätze für die nächsten Tage. Wir ändern mal wieder die geplante Tour, weil Rudi und Jutta wegen des Notartermins am Donnerstag in Sneek sein müssen. Sie haben für Freitag einen Mietwagen reserviert. Die Tour geht jetzt über Giethorn und Tjeukemeer.  Abends gibt es noch einen Absacker auf der Solitaire. Rudi ist nachmittags auf der Ventura die Treppe runtergefallen und bekommt sicher einen großen blauen Fleck. Aber er hält sich tapfer.

Dienstag 22. Mai 2018

Strecke: Zwolle – Giethoorn
Entfernung: 27 km
Fahrzeit: 4 ¼ Std
Schleusen: 1
Brücken, die geöffnet werden müssen: 3
Brückengeld: keins
Liegeplatzgebühr: 23,25 €

8.00 Wir frühstücken und melden uns dann per App vom Liegeplatz ab.

9.00 Die Brücke hat noch Doppelrot, soll aber ab 9 Uhr in Betrieb sein. Wir legen ab, Theo zuerst, dann Rudi. Als wir vor der Brücke sind, schaltet die Ampel auf rot. Wir warten und dümpeln im Hafenbecken.

9.37 Rudi funkt die Brücke an und fragt, ob die Brücke heute noch geöffnet wird. Und siehe da, die Klingel ertönt, die Schranken auf der Straße gehen runter und die Brücke hoch. Wir haben noch rot, weil zuerst ein Boot in den Hafen fährt. Dann bekommen wir grün. Da Rudi an der Brücke festgemacht hat, kann er nicht so schnell los fahren. Die Ampel springt wieder auf rot, gerade als Rudi durchfahren will. Wahrscheinlich dachte der Brückenwärter, wir dümpeln nur so zum Spaß 40 min vor der Brücke rum. Oder er will uns zur Eile antreiben. Aber dann schaltet er die Ampel doch wieder auf grün und wir beeilen uns, durchzufahren.

9.43 Wir nähern uns der Twistvliet Brücke . Die Ampel ist rot.

9.45 Ampel rot-grün.

9.46 Die Schranken gehen runter

9.47 Die Brücke hebt sich

9.48 Wir fahren durch. So wünscht man es sich. Wir biegen rechts ab auf das Zwarte Water. Es ist eine ruhige Fahrt.

10.34 Wir passieren Hasselt.

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Wir fahren an der Arche Noah vorbei. Das ist ein Bibelmuseum, das auch schon einmal in Köln Halt gemacht hat.

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11.10 In Zwartsluis biegen wir rechts ab aufs Meppelerdiep.

Die Meppelerdiepkeersluis steht offen, die Brücke hat eine Durchfahrtshöhe von 5,70 m. Passt, wir können durchfahren.

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11.30 Die Ampel der Breukerschuitssluis steht auf rot. Wir warten mit 7 Jachten am Wartesteiger.

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11.35 Die Brücke öffnet, es fahren 4 Boote aus und dann schließt die Brücke wieder. Es müssen erst wieder ein paar Autos fahren.

11.40 Jetzt öffnet die Brücke wieder und wir können durchfahren.

11.45 Wir schleusen mit den 7 Jachten. Wir liegen eng nebeneinander, aber es ist nur 1 m.

12.00 Ausfahrt und wir fahren auf die Beukersgracht.

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12.20 Wir nährern uns der Brücke Blauwe Hand, die auch geöffnet werden muss. Aber: „Kartoffelrot“, Mittagspause!

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Wir müssen bis 13 Uhr warten. Da alle anderen Jachten schon am Wartesteiger festgemacht haben, legen wir uns mit der Ventura ins Päckcken. Wenn man sich erst mal mit der unverhofften Mittagspause abgefunden hat, ist so ein Päuschen recht schön. Wir trinken Kaffee und essen etwas.

13.00 Pünktlich geht die Ampel auf rot-grün, dann grün und wir können passieren, nachdem die Brücke hochgeklappt ist.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\8 bis Giethorn\IMG_2869.JPG Immer wieder toll zu sehen, dass die Autos warten müssen, weil wir mit dem Booten durch die Brücke fahren möchten.

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Auf der anderen Seite der Brücke herrscht das Chaos. Jede Menge wartender Boote setzen die Einfahrt zur Beulaker Wijde zu, in die andere Boote einfahren möchten. Es ist sehr schwierig, da durch zu kommen.

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Wir fahren weiter auf den Beukers-Steenwijk Kanal. Ein schöner Kanal. Die Häuser haben ihre Gärten zum Kanal hin und wir fahren direkt an den Gärten vorbei.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\8 bis Giethorn\IMG_2845.JPG Ganz viele Häuser sind mit Ried gedeckt. Nach anfänglicher Verwunderung (weil wir Rietdachhäuser immer nur mit Schleswig-Holstein in Verbindung bringen), haben wir erfahren, dass Riet hier wächst und geschnitten wird. Ja dann….

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In Giethoorn fahren wir an vielen Ausflugsbooten vorbei.

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13.15 Wir biegen links im rechten Winkel in eine schmale Einfahrt zum Passantenhaven Zuiderkluft ein und bekommen zwei schöne Plätze.

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Ein Hafen nach unserem Geschmack. So etwas haben wir noch nie gesehen. Lange Kaden zum Anlegen, dazwischen Wiese.Toll.

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14.15 Wir fahren mit den Rädern nach Giethoorn. Unterwegs müssen wir vor einer Brücke warten, da sie für ein Boot hochgeklappt wird – wir sehen das mal von der anderen Seite.

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Giethoorn ist ein wunderschöner Ort. Rieddachhäuser, alle mit Grachten verbunden. Es gibt nur Fußgänger und Radfahrer. Autos müssen draußen bleiben, es gibt auch keine Straßen. Einkäufe werden mit dem Boot oder Fahrrad erledigt. Die Häuser liegen hinter den Grachten und sind nur über Brücken zu erreichen. Jetzt wissen wir, warum Giethoorn das „Holländische Venedig“ genannt wird.

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Auch die Mülltonnen werden mit dem Floß abgeholt.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\8 bis Giethorn\DSC00873.JPG Und die Handwerker bringen ihr Material auch mit dem Floß zur Baustelle. Wir konnten einen Rieddachdecker bei der Arbeit zuschauen. 1 Quadratmeter kostet 150 € und muss alle 30 Jahre erneuert werden.

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In Giethoorn sind Busladungen Asiaten unterwegs. Vielleicht liegt es daran, dass es

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSJpSEmhldzXaRtJgXkjSgw7XCpGEErfLXk0Acs1hJeuCgx-v5_ Giethoorn auf das Welt Monopoly geschafft hat.

https://img.webme.com/pic/b/baccara-hopsten/Monopoly.jpg

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\Rudi\P1020309.JPG Eine Frau geht mit ihrem Uhu spazieren. Giethoorn, ein Dorf wie im Märchen. Wir kommen bestimmt wieder.

17.00 Wir sind wieder zurück auf der Solitaire. Nachdem wir am Tag vorher festgestellt haben, dass Rudis Tiefenangaben auf seinem Tiefenmesser nicht stimmen, stellen wir heute fest, dass die Wassertiefe 2 m ist, unser Tiefenmesser aber 1,70 m unter Kiel anzeigt. Panik bei Beate, weil wir uns hier in Friesland auf die Tiefenangabe verlassen müssen, da die Kanäle sehr flach sind und wir nicht unbedingt aufsetzen möchten und dann abgeschleppt werden. Wir testen mit verschiedenen Einstellungen und müssen das morgen nochmals beobachten.

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Mittwoch 23. Mai 2018

Strecke: Giethoorn – Echternerbrug
Entfernung: 34 km
Fahrzeit: 4 ¾ Std
Schleusen: 1
Brücken, die geöffnet werden müssen: 10
Brückengeld: 1 x 2,00 €
Liegeplatzgebühr: 17,00 €

8.30 Es regnet. So war das in der Wetter App nicht angegeben

9.05 Wir legen in Giethoorn ab.

9.15 1. Brücke. Es ist rot, wird aber sofort rot-grün und als Rudi kurz vor der Brücke ist, wird sie geöffnet. Ohne Wartezeit. So macht das Spaß!

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Es ist eine wunderschöne Fahrt auf dem Kanal. Überall blühen Rhododendron.

9.30 2. Brücke. Rot, rot-grün, auf.

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9.50 Die nächste Brücke ist mit 6,90 m hoch genug um durchzufahren. Die Ampel zeigt links, an dem Stück, das angehoben werden kann, rot. Wir könnten aber rechts durchfahren. Rudi entscheidet sich aber für links und fährt über die rote Ampel.

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Anlegen erlaubt bis zur nächsten Bedienung. Ob der Reiher auf die Brückenöffnung wartet?

10.00 Steenwijk. Hier werden die Steehler Yachten gebaut.

10.04 Wir biegen links in den Kanal Steenwijk-Ossenzijl.

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Herrlich. Und man kann an den Ufern einfach anlegen und festmachen. Auf dem Kanal ist eine Geschwindigkeit von 9 km/h erlaubt. Gut zum entspannen. Wenn man nicht ständig auf den Tiefenmesser schauen müsste.

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10.08 3. Brücke, wie gehabt, rot, rot-grün, grün – durchfahren. Wir fahren jetzt durch den Nationalpark de Weerribben-Wieden. Schön.

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Vor uns fährt jetzt noch eine Jacht.

10.20 4. Brücke. Rot, rot-grün, grün – durch. Es wird sonnig und warm.

10.45 Die 5. Brücke kommt in Sicht. Die Jacht vor uns fährt schneller. Für sie wird die Brücke schon geöffnet und geht wieder zu. Der Brückenwärter lässt ein paar Autos durchfahren.

10.48 Rot, rot-grün, grün, Brücke auf und wir können passieren. In diesem Gebiet wird Torf abgebaut. Er liegt am Ufer.

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11.15 Jetzt können wir auch wieder Häuser am Wasser bewundern. Traumhafte Grundstücke.

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11.17 6. Brücke. Rot, beim langsamen annähern schaltet sie auf rot-grün, dann grün, die Brücke hebt sich.

11.20 Wir können durchfahren.

11.23 Von weitem sehen wir, dass viele Boote durch die 7. Brücke (Ossenzijl) fahren möchten.

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11.24 Wir fahren rechts auf die Linde und die Ampel wird rot-grün. Im Konvoi geht es durch die Brücke. Die Durchfahrt ist eng und hat mittig einen Knick. Nicht ganz einfach zu fahren, aber Theo macht es super. An dieser Brücke gibt es zwei Cafes und so haben wir viele Beobachter bei diesem Durchfahrtmanöver.

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11.47 Die Homan Schleuse kommt in Sicht. Und viele Boote warten bereits. Die Schleuse geht auf, Boote fahren aus und jede Menge Jachten und Rudi rein. Hinter und neben Rudi ist uns zu wenig Platz. Wir machen am Wartesteiger fest und warten auf die nächste Schleusung.

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Hinter uns wartet auch eine Männercrew aus Leverkusen mit einer Levanto 44 und wir vertreiben uns die Zeit mit einem Pläuschen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\9 bis Tjeukemeer\IMG_2931.JPG 12.15 Die Ampel wird grün und wir können einfahren. An dieser Schleuse haben wir es geschafft: Wir sind in Friesland und werden mit einem Schild willkommen geheissen. Es ist eine kurze Schleusung, nur 35 cm und schon geht die anschließende Brücke hoch.

12.25 Wir fahren aus. Rudi hat hinter der Schleuse fest gemacht und gewartet und so fahren wir jetzt wieder zusammen. Wir kommen an einer Windmühle vorbei, die zu verkaufen ist. Das wäre doch was.

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12.31 Bei der 8. Brücke haben Glück, dass keine Mittagspause ist. Es warten bereits 3 Jachten und wir kommen mit 4 Jachten. Es wird direkt rot-grün, grün und wir können durchfahren.

12.50 Die Ampel an der 9. Brücke ist rot. Die Schranken gehen runter, aber für uns bleibt es rot. Die Brücke wird gedreht und die Gegenseite darf fahren.

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12.54 Dann bekommen wir grün und dürfen durchfahren. Wir fahren auf der Jonkers of Helomavaart.

13.13 Wir fahren nach links auf de Kuinder.

13.17 Einfahrt nach rechts auf Pier Christiansslot.

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Friesland ist das Mekka der Bootsfahrer, das merken wir hier schnell. Jede Menge Jachten liegen an der Kade und es sind einige Boote vor uns.

13.30 Wir sind in Echternerbrug und die 10. Brücke wartet. Hier müssen wir ein Brückengeld von 2,00 € in einen Klumpen werfen, der uns vom Brückenmeister an einer Rute entgegen. Beate ist gespannt, ob sie den Klumpen trifft. Aber man kann ihn nicht verfehlen.

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13.33 Wir fahren ein kleines Stück. Dann ruft Jutta und sagt, dass wir drehen sollen. Sie haben an der Kade zwei freie Plätze gesehen und da möchten sie anlegen. Die Solitaire und die Ventura drehen und fahren zurück, leider sind jetzt die beiden Liegeplätze belegt. Also wieder drehen und weiter suchen. Vor dem Hafen De Merenpoort sind an der Kade noch Anleger frei.

13.50 Wir machen fest.

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15.00 Wir machen uns zu Fuß auf, Echternerbrug zu erkunden. Zuerst kaufen wir im Bootszubehörgeschäft einen Frieslandwimpel. Beate wollte so einen unbedingt haben. Das rote sind keine Herzen sondern Blätter der Seerose und symbolisieren die sieben friesischen Küstenländer aus dem frühen Mittelalter. Es sind auch sieben weiße und blaue Streifen.

Blätter der Seerose (pompeblêden). https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ca/Frisian_flag.svg/220px-Frisian_flag.svg.png

Dann schauen wir noch einige Male zu, wie die Brücke geöffnet wird. Eigentlich ist sie öfter auf als zu. Auf der Unterseite der Brücke steht „Augenblick“ für die Wartenden. Eine nette Idee.

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An der Brücke treffen wir auch wieder auf Rudi und Jutta. Es ist schon lustig, dass wir uns immer über den Weg laufen, auch wenn wir getrennt losgehen.

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Wir kommen auch an einem Händler für Ried vorbei. Schon interessant, das Riet mal aus der Nähe zu sehen.

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Wir kaufen im Spar Appelflappen, viel mehr bietet der Ort sonst nicht.

17.30 Wieder auf dem Boot, tanken wir Frischwasser auf (was man hat, das hat man). Danach putzt Theo die Solitaire. Die hat es schwer nötig.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\9 bis Tjeukemeer\DSC00893.JPG Jutta und Rudi gehen schwimmen.

Beate ist mächtig stolz auf den Frieslandwimpel. Friesland zu erreichen ist fast wie eine Äquatorüberquerung.

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Theo befestigt den Wimpel sofort an der Solitaire.

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20.00 Wir besprechen mit Rudi und Jutta bei einem Absacker auf der Solitaire die morgige Fahrt nach Sneek und sehen einen traumhaften Sonnenuntergang.

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Donnerstag 24. Mai 2018

Strecke: Echternerbrug – Sneek
Entfernung: 26 km
Fahrzeit: 2 ½ Std
Schleusen: keine
Brücken, die geöffnet werden müssen: 4
Brückengeld: keins
Liegeplatzgebühr: 75,00 € (4 Nächte)

8.00 Die Sonne scheint.
9.05 Wir legen von Echternerbrug ab.
9.10 Wir fahren aufs Tjeukemeer. Es ist der größte Binnensee Frieslands (22 m²) und hat viele Untiefen. Also immer schön in der Betonnung bleiben.

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Hier gibt es viele Marekrite D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\Rudi\P1020364.JPG Plätze (Anlegeplätze, an denen man für 3 Tage kostenlos liegen kann) an kleinen Inseln. Da der Weg dahin aber nicht betonnt ist, trauen wir uns nicht. Vielleicht nächstes Mal. Es ist mächtig windig. Ein großes Baggerschiff kommt uns entgegen.

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Zum Glück müssen wir rechts abbiegen. In einiger Entfernung kommt es hinter uns her.

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Es wird wahrscheinlich die Fahrrinne ausbaggern.

10.00 Wir fahren ein in den Scharsterrijn.

10.16 Die Scharsterijnbrücke kommt in Sicht. Es ist eine Brücke unter der Autobahn. Um die Brücke zu öffnen, muss der Verkehr auf der Autobahn gestoppt werden. Das wäre in Deutschland undenkbar. Da diese Brücke aber ein einer stark frequentierten Wassersportroute liegt und die Friesen vom Wassersport leben, wird eben auch der Autobahnverkehr angehalten.

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Es ist mächtig windig vor der Brücke. Auf einer Infotafel steht, dass die Brücke nur 2 x in der Stunde öffnet, immer um 10 min und 40 min nach einer vollen Stunde. Verständlich. Die letzte Öffnung haben wir knapp verpasst. Wir müssen eine Viertelstunde mit dem Wind kämpfen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\10 bis Sneek\IMG_2977.JPG Wenn man ein niedrigeres Boot hat, kann man unter der Brücke durchfahren. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Wir können das Boot kaum halten in dem Wind. Rudi macht am Wartesteiger auf der anderen Seite fest, dort ist es aber sehr flach, so dass er uns nicht ins Päckchen nehmen kann.

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Die Jachten, die hinter uns gefahren sind, müssen die Öffnungszeiten und die Tücke mit dem Wind kennen. Sie sind schon sehr langsam auf die Brücke zu gefahren (was uns schon wunderte) und stoppen in einiger Entfernung zur Brücke auf. Dort scheint es weniger windig zu sein (beim nächsten Mal wissen wir das).

10.40 Die Schranken auf der Autobahn gehen runter, aber die Ampel ist noch rot. Hinter der Brücke wartet auch noch eine Jacht. Rudi macht die Ventura trotzdem schon los und kommt uns kräftig in die Quere, weil wir kein rot-grün bekommen. Die entgegenkommende Jacht fährt durch die Brücke und Rudi und Theo kämpfen, um eine Fahrrinne für die Jacht frei zu machen. Dann können wir auch durchfahren. Es ist sehr eng, aber Theo macht das gut.

10.47 Die nächste Brücke ist rot, rot-grün dann grün. Die Durchfahrt ist sehr eng.

11.11 Einfahrt in den See Langwarder Wielen.

11.23 Einfahrt Langwarder Vaart. Wir kreuzen den Prinzess Margriet Kanal, ein Kanal mit viel Berufsschiffahrt, die Vorrang hat. Fährt da ein Segelboot über die Wiese?

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11.42 Einfahrt Nau

11.48 Einfahrt Brekken

11.56 Einfahrt Woudsvaart. Hier sind wieder tolle Grundstücke. Direkt mit eigenem Bootsanleger.

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12.06 Die nächste Brücke ist 4,45 m hoch. Die Solitaire 4,10 m. Ob es passt?

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\Rudi\P1020376.JPGPasst!!! Wir nähern uns Sneek. Jetzt noch den Weg zum Wassertor (Waterpoort) finden, weil Beate unbedingt neben dem Wassertor liegen möchte.

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12.10 Die nächste Brücke wird geöffnet. Theo hat Bedenken, ob er da durch passt.

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Theo fährt ganz langsam auf die Brücke zu. Der Brückenwärter kommt aus seinem Haus und schätzt auch die Maße ab. Er ruft: „De Tent, de Tent“. Weil die Brücke nicht ganz senkrecht steht und die Durchfahrt so eng ist, müssen wir auf unsere Persenning aufpassen, dass sie nicht mit der Brücke kollidiert. Aber weiter nach rechts kann Theo nicht. Gerade so geschafft! Theo hat noch die Schweißperlen von der Passage auf der Stirn stehen, da bemerken wir, dass wir geradeaus auf die Kaimauer zufahren und wir im 90 Grad Winkel in einem engen Kanal nach links abbiegen müssen. Deshalb haben wir auch Rudi nicht mehr gesehen. Theo vollbringt wahre Meisterleistung.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\10 bis Sneek\IMG_3007.JPG 12.18 Die Brücke vor dem Wassertor wir geöffnet. Wir fahren in de Kolk. Aber auch da erwartet uns das Chaos. Es warten jede Menge Boote auf die Brückendurchfahrt, so dass es für uns sehr schwer ist durch zu kommen.

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Leider ist neben dem Wassertor kein Liegeplatz mehr frei.

12.30 Wir fahren den Kanal weiter durch und machen weit entfernt vom Tor fest. Leider können wir auch nicht direkt hinter Rudi anlegen. Theo ist von der Rumkurverei in den engen Brücken fix und fertig. Nachdem wir etwas ausgeruht und eine Tasse Kaffee getrunken haben, machen wir einen Stadtspaziergang. Sneek ist immer wieder schön. Hier noch einmal die Chronologie der schweisstreibenden Kurverei, bis wir einen Liegeplatz gefunden haben: Wir fahren auf der Woudvaart und müssen etwas nach links versetzt durch die Brücke, die 5,80 m breit ist, unser Boot aber schon knapp 5,00 m.
1. Gut durch die Brücke fährt man direkt auf die Kaimauer zu und muss im 90 Grad Winkel nach links abbiegen.
2. Hat man das gut schafft, geht es im nächsten 90 Grad Winkel nach rechts in Richtung nächste Brücke.
3. Ist man durch diese Brücke durch, hat man nicht etwa freie Fahrt, sondern es wartet ein Pulk Boote, das sie auch durch die Brücke fahren können.
4. Hat man sich dadurch gequält, kann man nach links auf die Gracht einbiegen und sich einen Liegeplatz suchen.

17.30 Theo hat gesehen, dass vor Rudi und Jutta ein Platz frei geworden ist. Wir legen ab und drehen im Kolk. Dabei sehen wir, dass genau neben dem Wassertor auch ein Platz frei ist. Das ist unserer. Beates Traumplatz! Danke Theo.

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Wir liegen nicht nur neben dem Tor, wir haben auch von Deck einen tollen Blick auf die Brücke. Wir haben ein wahres Brückenkino.

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Wir können bequem sitzen, essen und trinken und sehen dabei, wie die Brücke geöffnet und geschlossen wird und danach von den wartenden Fußgängern und Radfahrern die Brücke gestürmt wird.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\10 bis Sneek\IMG_3010.JPG Bilder vom Brückenkino:

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Und wir dachten, bei uns wäre es eng gewesen….
Junggesellinnen Abschied

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Freitag 25. Mai 2018

Heute fahren Rudi und Jutta mit einem Mietwagen für 2 Tage nach Aachen. Das Haus ist überraschend verkauft und heute nachmittag ist der Notartermin. Eigentlich wollten wir um 8.45 Uhr den beiden Glück wünschen, aber wir hatten die Nacht schlecht geschlafen und werden zu spät wach.

9.15 Es regnet. Zwar nicht in Strömen, aber immerhin.

12.00 Es hört auf zu regnen und wir fahren mit den Rädern nach Ijlst. Nachdem wir den Weg gefunden haben, ist es eine wunderschöne Strecke. In Ijlst besichtgen wir die Holzsägewindmühle De Rat.

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Die Baumstämme werden von außen in die Windmühle gezogen, eingespannt und in der gewünschten Breite zersägt. Sehr interessant.

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Dann sehen wir und die Gärten von Ijlst an. Sie heißen Overtuinen. Die Häuser und die Wiesen sind durch die Straße getrennt. Auf diesen Wiesen, die an einem Kanal liegen, wurde früher die Wäsche gebleicht. Heute sind die Gärten in Privatbesitz.

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Es wird sonnig und sehr warm. Wie überall in Friesland gibt es Unmengen von Seerosen in den Gewässern. Kein Wunder, dass sich die Seerose auf der Flagge wieder findet.

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17.00 Wir fahren zurück nach Sneek und fahren zu Aquanaut, wo wir uns vor Jahren ein Boot angeschaut haben. Wir sehen uns die Schiffe an, aber keins ist so schön wie unsere Solitaire. Wir fahren zurück zum Boot und essen etwas.

18.45 Wir machen noch einen Abendspaziergang entlang der Gracht zu der kleinen Brücke, die Theo so viel Nerven gekostet hat.

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Wir können immer noch kaum glauben, dass wir da durch gepasst haben.
Danach schauen wir uns den Stadthafen von Sneek an, aber er gefällt uns gar nicht.
Wir sind froh, dass wir trotz aller Kurverei am Wassertor liegen.

 

Samstag 26. Mai 2018

9.00 Zum Frühstück backen wir Brötchen auf.

11.00 Wir gehen zu Fuß ins Städtchen bummeln.

Wir machen uns auf die Suche nach dem urigen Hotel, in dem wir vor 5 Jahren übernachtet haben. Wie immer verblüfft Theo Beate damit, dass er noch genau weiß, wo das Hotel war. Aber heute ist in dem Gebäude ein Bistro (Markt 23). Theo ist etwas verunsichert. Wir trinken etwas im Restaurant „Der alte Gerichtshof“ und erfahren dort, dass das Hotel „De Wijnberg“ verkauft worden ist. Recht gehabt, Theo.

In Sneek ist heute Markt. Theo, der Blumenhändler, feiert nach 50 Jahren seinen Abschied und ein Chor singt schöne Schunkellieder für ihn.

Wir kaufen für Rudi und Jutta eine Insektenvilla, die sie in ihrer neuen Wohnung immer an diesen Tag erinnern soll. Den Champagner haben wir schon kalt gestellt, beides bekommen sie heute abend für einen erfolgreichen Notartermin.

Beate hat sich natürlich wieder über die Sehenswürdigkeiten von Sneek schlau gemacht und wir versuchen sie zu finden.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\10 bis Sneek\DSC00967.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\10 bis Sneek\DSC00968.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\10 bis Sneek\DSC00965.JPG 

Herr Brenninkmejier, der Gründer von C&A, hat in Sneek sein erstes Geschäft eröffnet
„Het Fluithuis“ (Flötenspielerhaus) von 1650

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14.00 Wir gehen zurück zum Boot. Rudi und Jutta kommen auch gerade aus Aachen zurück und erzählen uns vom Notartermin.

Heute haben wir großes Kino an der Brücke.

2 Zweimaster je 31 m lang, ein Riesen Ausflugsboot, ein Berufsschiff und mindestens 30 Boote, alle orange geschmückt, wollen durch die Brücke.

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18.45 Wir gehen zur Ventura. Rudi und Jutta erzählen vom Notartermin und bekommen von uns das Insektenhotel geschenkt. Wir stoßen mit Champagner und Sekt auf den erfolgreichen Abschluss an. Wir sitzen noch bis 23 Uhr an Deck.

Sonntag 27. Mai 2018

9.00 Wir stehen auf. Es ist sonnig und schon sehr warm. Wir wundern uns, dass am Wassertor Fähnen aufgestellt sind. Beate googelt und findet heraus, dass heute in Sneek ab 15 Uhr der 4 mijl Run stattfindet, ein Marathonlauf.

12.00 Wir treffen uns mit Rudi und Jutta und besichtigen das Schiffahrtsmuseum. Es zeigt die Geschichte der friesischen Schiffahrt und die Wohnkultur vom 17. bis 20. Jahrhundert.

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15.00 Wir trinken mit Rudi und Jutta Kaffee auf der Solitaire, da die Marathonläufer an unserem Boot vorbei laufen. Ein großes Spektakel.

18.45 Rudi und Jutta laden uns zum Essen in das Restaurant „Aan de Gracht“ ein, um den Hausverkauf zu feiern.

21.30 Bei einem Absacker auf der Solitaire teilen uns Rudi und Jutta mit, dass sie nach dem Hausvekauf jetzt gerne schon spätestens Mittwoch, den 6. Juni in Maasbracht sein möchten. Läuft ja super, dieses Jahr, geplant war der 10.Juni.

Montag 28. Mai 2018

Strecke: Sneek – Sloten
Entfernung: 17,4 km
Fahrzeit: 2 Std
Schleusen: keine
Brücken, die geöffnet werden müssen: 3
Brückengeld: keins
Liegeplatzgebühr: 18,60 €

8.45 Es ist sonnig und warm. Wir lassen das Verdeck offen. Beate sagt dem Brückenwärter Bescheid, dass wir gleich, wenn wir los fahren, nur Wasser tanken und nicht durch die Brücke fahren.

9.00 Wir tanken Wasser.

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9.18 Wir fahren los. Rudi und Jutta sehen uns und legen auch ab. Dieses Mal wählen wir den Weg über De Geau.

9.28 Wir fahren über ein Aquädukt, der Kanal führt über die Autobahn hinweg. Das haben die Holländer an verschiedenen Autobahnen so gebaut, damit keine Brücke den Autoverkehr stoppt. Ein tolles Gefühl.

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Wir erreichen Ijlst. Wegen Windmangel steht die Mühle still.

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9.40 Wir erreichen die Brücke Ijlst. Die Ampel ist rot, wird beim Annähern rot-grün, dann grün und wir können passieren.

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Es ist eine enge Brücke und sofort dahinter eine Kurve.

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Wir fahren auf der Wilddraai und wieder an schönen Häusern und Gärten vorbei.

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9.50 Einfahrt Wijde Wijmerts, ein ruhiger Kanal.

10.16 Brücke Osingahuizen. Rot, rot-grün, grün und durchfahren.

10.23 Wir queren den Johan-Frisco-Kanal.

10.38 Nach längerer Fahrt an Wiesen vorbei, nähern wir uns jetzt Woudsend.

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10.40 Die Brücke wird bei unserer Annäherung geöffnet und wir fahren durch.

10.46 Wir fahren auf dem Aquädukt Woudsend.

10.50 Jetzt kommt wieder mehr Wasser, wir fahren auf das Slotermeer. Da Montag ist, sind nur ein paar Segler unterwegs.

11.08 Weiterfahrt auf dem Slotergat.

11.22 Wir legen an einer Wiese vor Sloten an. Die Liegeplätze gehören zu einem Campingplatz und Jutta und Theo gehen bezahlen.

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Danach können Theo, Rudi und Jutta nicht widerstehen und tauchen ab ins kühle Nass.

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12.00 Wir essen eine Kleinigkeit und machen uns dann auf den Weg ins Dorf.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\Rudi\P1020443.JPG Gegenüber vom Liegeplatz sind viele weiße Platten auf Ständern. Was ist das? Bei näherem Hinsehen erkenn wir jede Menge Staffeleien, teilweise schon bemalt. Es wird ein Kunstwerk in der Natur aus 499 Gemälden.

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Sloten ist ein wunderschön erhaltenes Städtchen mit Stadtmauer, Windmühle und alten Häusern.

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Am Wochenende findet in Sloten ein historisches Fest statt und überall laufen die Vorbereitungen. Es wird geputzt und gebaut und überall liegen Utensilien herum.

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Wir fahren noch mit den Rädern nach Wychen. Dort gibt es ein sehr schönes Waldgebiet. Dort wollen wir auch eine Kirche besichtigen, aber wir dürfen nicht rein, es wird ein Gottesdienst gehalten, vielleicht eine Taufe, weil vor dem Eingang ein geschmückter Kinderwagen steht.

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17.00 Wir fahren zurück zum Boot und essen zu Abend. Da es windig wird, schließen wir hinten das Verdeck.

18.00 Theo fährt noch eine Runde Fahrrad und entdeckt nicht weit entfernt am Slotermeer einen Strand.

20.00 Wir möchten mit Rudi und Jutta dort hin, um den Sonnenuntergang zu sehen. Rudi meint, der Sonnenuntergang ist erst um 21.48 Uhr, Trotzdem fahren wir los. Jutta hat eine Picknicktasche dabei und packt am See Bier und Nüsse aus. Gemütlich oder gezellig, wie der Holländer sagt.

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Alle 5 Minuten sagt Rudi, wie lange es noch dauert (1 Stunde 15 Minuten…). Kein Sinn für Romantik, Rudi.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\11 bis Sloten\IMG_3094.JPG Es ist sehr schön, aber auch etwas frisch, da wir alle noch kurze Hosen an haben. Also fahren wir wieder zurück. Wir trinken auf der Solitaire einen Absacker und schauen uns den Sonnenuntergang vom Boot aus an.

 

Dienstag 29. Mai 2018

Strecke: Sloten – Ossenzijl
Entfernung: 28,5 km
Fahrzeit: 3 ¾ Std
Schleusen: 1
Brücken, die geöffnet werden müssen: 6
Brückengeld: 4,00 €
Liegeplatzgebühr: keine

8.00 Es ist mächtig windig. Wir haben zum Glück gestern abend alle Seitenteile vom Verdeck geschlossen.

8.30 Theo putzt das Boot und schüttet Wasser über das Boot. Wir haben in der Dinette den neu gekauften Regenabweiser am offenen Fenster befestigt. Leider ist er nicht dicht und hat seinen Namen zu Unrecht. Der ganze Esstisch samt Reiseunterlagen, Würfelbrett etc. stehen unter Wasser. Beate wischt alles trocken.

9.08 Wir legen bei starkem Wind ab. Und fahren wieder an schönen Häusern vorbei.

9.10 Plötzlich steht mitten in einem Garten eine Ampel, die rotes Licht zeigt.

Die Ampel gehört zur Brücke Sloten, die hinter einer Kurve liegt. Die Ampel an der Brücke wird rot-grün, dann grün.

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Die Brücke geht auf. Wir bezahlen ein Brückengeld von 2,00 € und fahren durch.

9.23 Wir biegen auf den Woudsloot ab und fahren dann über den Haringsloot und den Rijnsloot.

9.42 Einfahrt in den Groote Brekken. Der Princes Margriet-Kanal kreuzt, der Verkehr von dort hat Vorfahrt. Aber wir haben Glück, nur ein Motorboot kommt von steuerbord, da können wir vorfahren.

9.46 Wir verlassen den Groote Brekken und fahren auf den Follegatsloot.

10.00 Die Follegabrücke kommt in Sicht. Gerade hat der Brückenwärter ein Motorboot passieren lassen und schließt die Brücke wieder.

10.02 Die Ampel wird rot-grün, grün und wir können durchfahren.

10.05 Einfahrt ins Tjeukemeer. Heute ist nicht viel los.

10.35 Wir verlassen das Tjeukemeer und fahren in Echtenerbrug ein. Rudi möchte hier tanken und Frischwasser füllen, da die Tankstelle direkt am Kanal liegt. Nach einem Blick auf die Tankanzeige der Solitaire hat Beate eine große Diskussion mit Theo, ob wir auch tanken sollen, aber Theo meint, der Diesel reicht. Also legen wir an der Seite an und warten auf Rudi. Der Wind läßt nach.

11.05 Rudi ist fertig und wir fahren los.

11.07 Die Pier Christiaansbrug ist rot, rot-grün. Die Brücke geht auf, im Durchfahren legen wir das Brückengeld von 2,00 € in den Holzschuh, das klappt jetzt schon sehr gut. Am Pier Christiaanssloot befinden sich, wie überall in Friesland kostenlose Anleger am Ufer. Das unterscheidet Friesland von unserem üblichen Fahrgebiet und ist richtig toll. Uns ist das auf der Hinfahrt vor lauter neuen Eindrücken gar nicht so aufgefallen. Die Anleger werden viel genutzt.

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11.27 Wir biegen ab auf die Jonkers of Helomavaart.

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Dieses Bild von Rudi haben wir sehr oft vor uns. Was ist los, Rudi? Zuerst dachten wir, ihm ist es so oft übel. Aber er kontrolliert nur, ob die Wasserkühlung funktioniert.

11.43 Wir nähern uns der Oldelamerbrug. Es warten schon einige Boote davor, die durchfahren dürfen. Wir schaffen es nicht mehr, vor uns wird die Ampel rot.

11.45 Rudi funkt die Brücke an und nach kurzer Zeit wird die Ampel rot-grün. Diese Brücke ist eine Drehbrücke und wir können durchfahren.

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12.00 Die Oldetrijnebrug wird, wie wir es schon kennen, rot-grün, grün und wir können durchfahren.

12.13 Die Ampel an der Linthorst Homansluis ist rot, wir machen am Wartesteiger fest.

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12.18 Es wird rot-grün, dann grün. Die Brücke vor der Schleuse wird gehoben und wir können einfahren. Beim Festmachen in der Schleuse gibt es ein Problem mit Theos Leine, sie ist verheddert und die Fender hängen zu hoch. Beate hat sie wie üblich vor die Scheuerleiste gehängt, aber nicht mehr an die kleinen Schleusen hier in Friesland gedacht. Alles wird schnell behoben und wir können festmachen.

12.28 Wir fahren aus der Schleuse aus. So wie wir auf der Hinfahrt hier in der Schleuse in Friesland begrüsst wurden, werden wir jetzt mit einem Schild aus Friesland verabschiedet.

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Wir sind jetzt in Overijssel und fahren auf die Linde. Es wird sehr warm. Unser Thermometer auf dem Deck zeigt 33,4 Grad.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\12 bis Ossenzijl\DSC01016.JPG 12.45 Auf dem Ossenzijler Sloot finden wir einen schönen Liegeplatz an der Kade.

14.00 Wir essen schnell etwas und wollen dann zu Fuß zur Kalenberger Gracht. Da wir aufgrund des Tiefenmessers beschlossen haben, diese Gracht nicht mit dem Boot zu fahren, möchte Beate sie sich wenigstens zu Fuß anschauen, damit sie sich ein Bild davon machen kann, ob es wirklich so eine traumhafte Gracht ist. Da wir genau vor einer Baustelle angelegt haben, müssen wir in den Ort einen großen Umweg machen.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\12 bis Ossenzijl\Kalenberger Gracht\DSC01022.JPG Wir gehen ein Stück die Gracht entlang. Sie ist schön, aber im ersten Stück nichts Besonderes. Beate hatte von Weiden gelesen, die am Ufer der Gracht stehen und deren Äste ins Wasser reichen. So richtig romantisch. Aber wir sehen keine. Das hatte Beate sich anders vorgestellt. In der Mitte zwischen Ossenzijl und Kalenberg unterhalten wir uns mit einer Anwohnerin. Auf dieser Seite der Gracht können keine Autos fahren, da es keine Straßen gibt (ähnlich wie in Giethoorn). Alles muss mit dem Boot oder dem Rad erledigt werden. Die Anwohnerin sagt uns, dass es bis Kalenberg noch 2 km sind. Eigentlich wollten wir nur ein kleines Stück an der Gracht entlang laufen. Es ist sehr heiß und unsere T-Shirts sind nass geschwitzt. Und wir haben weder Kappen noch etwas zu trinken dabei. Aber wir hätten es wissen müssen, was es bei uns heißt: Wir gehen mal ein kleines Stück. Wir sind dann immer Stunden unterwegs. Trotzdem entscheiden wir uns, bis Kalenberg zu laufen. Ein Ausflugsboot fährt an uns vorbei und wir beschließen, zurück mit einem Ausflugsschiff zu fahren.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\12 bis Ossenzijl\Kalenberger Gracht\DSC01027.JPG Vor Kalenberg wird die Gracht sehr schön. Es gibt wieder sehr schöne Häuser am Wasser.

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Auf der anderen Seite der Gracht sehen wir Bootsvermietungen und wir wechseln die Seite über eine Brücke. Fix und fertig kommen wir in einem Lokal an, wo wir durstig Cola und Weizen bestellen.

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Die Bedienung sagt uns, dass kein Ausflugsboot mehr fährt, ruft uns aber ein Taxi. Da das Taxi um das gesamte Naturschutzschutzgebiet herum fahren muss, bezahlen wir 25,00 €, aber wir hätten keinen Schritt mehr gehen können. Die Taxifahrerin lässt uns an der Baustelle raus. Es fängt an zu donnern, aber wir kommen trocken am Boot an. Wir sind froh, dass wir die Kalenberger Gracht gesehen haben, aber fahren muss man sie nicht unbedingt. Da sind wir bisher schon genau so schöne Kanäle gefahren. Rudi und Jutta haben zwischenzeitlich die Ventura ein Stück weiter nach vorne gelegt, damit sie von der Baustelle weg sind. Wir legen auch um, damit wir abends noch zusammen sitzen können. Vorsichtshalber setzen wir die Seitenteile ein. 18.00 Weltuntergang. Regen, Hagel, Sturm, dunkel.

20.00 Es wird immer schlimmer, Unwetterwarnung. Es gibt keinen Absacker, jeder ist froh, auf seinem Boot zu sein.

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Mittwoch 30. Mai 2018

Strecke: Ossenzijl – Zwartsluis
Entfernung: 30 km
Fahrzeit: 4 Std
Schleusen: 1
Brücken, die geöffnet werden müssen: 8
Brückengeld: keins
Liegeplatzgebühr: 15,42 €

8.00 Es ist trocken, als wäre nichts gewesen.

9.00 Beate und Rudi besprechen die heutige Route.

9.16 Wir legen ab, es ist windstill. Sofort kommt die Brücke Ossenzijl in Sicht. Die Brücke ist auf, da eine Jacht einfährt. Die Ampel ist für uns rot und die Brücke schließt nachdem die Jacht durchgefahren ist.

9.18 Für uns wird es rot-grün und grün und wir können passieren.

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9.20 Die Ampel der 2. Brücke ist rot, weil hinter der Brücke gearbeitet wird. Wir machen am Wartesteiger fest.

9.23 Wir bekommen rot-grün, das Baufahrzeug fährt zur Seite und wir können passieren.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\13 bis Zwartsluis\IMG_3135.JPG 9.25 Wir fahren auf den Kanal Steenwijk-Ossenzijl. Wir fahren fast alleine auf dem Kanal, nur zwei Boote kommen uns entgegen. Auf der rechten Seite des Kanals ist das Naturschutzgebiet „De Weerribben-Wieden“.

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9.50 Vor der Meenthebrug sind Bauarbeiten am Wartesteiger. Wir müssen warten und dümpeln.

10.08 Es wird rot-grün und grün, die Brücke wird geöffnet und wir fahren durch. Es ist eine wunderschöne geruhsame Fahrt und wir haben Zeit, die Natur am Ufer zu beobachten.

Ziegenspielplatz

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10.35 Auch an der Hesselingenbrug wird gearbeitet. An allen Brücken werden neue Pfähle gesetzt. Es darf zuerst der Gegenverkehr fahren.

 10.55 Die Thijendijkbrug wird bei unserer Annäherung rot-grün und grün und wir können durchfahren.

11.04 Wir biegen in den Kanal Beukers-Steenwijk ein.

Hier sind auch die Weiden, deren Äste in den Kanal rein reichen, die wir in der Kalenberger Gracht vergeblich gesucht haben.

11.12 Durch die Heerenbrug mit einer Höhe von 6,40 m passen wir so durch.

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Ob der Reiher nicht durch die Brücke passt und auf die nächste Öffnung wartet?

11.30 Die Middenbuurtbrug öffnet auch wieder bei unserer Annäherung. Jetzt sind auch wieder schöne Häuser am Ufer zu sehen.

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Fast alle haben kleine Boote an den eigenen Bootsanlegern liegen.

11.50 Wir kommen zur Brücke Giethoorn. Die Brücke geht auf und der Gegenverkehr darf als erstes passieren. Danach fährt Rudi durch. Gerade als wir durch die Brücke fahren wollen, wird wieder rot-grün. Theo fährt trotzdem durch, weil ein Brückenwärter im Häuschen sitzt. Passt! Glück gehabt.

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An Giethoorn fahren wir vorbei, da wir ja schon auf der Hinfahrt hier angelegt haben.

12.15 Als wir an der Brücke Blauwe Hand ankommen, ist Kartoffelrot – Mittagspause bis 13 Uhr. Da wir am Wartesteiger vorbei gefahren sind, legen wir mit Genehmigung des Eigentümers vor einer Halle an.

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Rudi und Jutta lesen.

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Theo geht schwimmen und hält danach ein Mittagsschläfchen.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\13 bis Zwartsluis\IMG_3159.JPG Beate, immer auf der Suche nach Fotomotiven, entdeckt auf dem See Beulakerwijde diese Freiheitsstatue. Leider nur von hinten. Bei unserem nächsten Besuch in Friesland werden wir uns diese Statue von vorne ansehen.

13.00 Pünktlich schaltet die Ampel um auf rot, rot-grün, grün und die Brücke öffnet, so dass wir passieren können.

13.02 Wir fahren über die Belter Wijde.

13.20 Weiter auf der Beukersgracht.

13.25 Die Breukersluis steht auf grün, da gerade Jachten ausgefahren sind. Wir können einfahren.

13.39 Ausfahrt aus der Schleuse und Einfahrt Meppelerdiep.

13.52 Wir erreichen Zwartsluis.

14.10 An der Kade ist leider nichts mehr frei, aber wir finden gegenüber an einem Steg einen schönen Platz.

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15.00 Es wird wieder heiß. Wir gehen in den Ort, denn wir haben hier eine Mission zu erfüllen. Dea und Rene aus Lanzarote, mit denen wir immer Bootstouren unternehmen, haben Freunde in Zwartsluis wohnen und wir sollen Grüße ausrichten. Wir fragen uns zur Bäckerei von Jan und Roy durch. Leider ist er nicht da, aber wir dürfen uns mit Roys Mutter unterhalten. Es werden Erinnerungen an Lanzarote und Rene und Dea ausgetauscht, dann verabschieden wir uns.

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Dieses Foto schicken wir nach Lanzarote. Rene antwortet, dass er schon von Roys Mutter gehört hat, dass wir da waren. Wir bummeln noch eine Weile durch Zwartsluis und gehen zur Torfinsel gegenüber von unserem Steg.

19.00 Abendessen mit Rudi und Jutta im „De Blizzard“. Wir bestellen jeweils ein Drei-Gänge Menue für 28,50 € mit Speisen zum Aussuchen. Beate wählt als Vorspeise Mosterdsoep (Senfsuppe). Schmeckt lecker, leider sind Garnelen drin, nix für Beate. Ansonsten ist alles sehr lecker.

21.00 Absacker auf der Ventura.

Donnerstag 31. Mai 2018

Strecke: Zwartsluis – Hattem
Entfernung: 21 km
Fahrzeit: 3 Std
Schleusen: 1
Brücken, die geöffnet werden müssen: keine
Brückengeld: keins
Liegeplatzgebühr: 19,48 €

8.00 Die Sonne scheint.

9.10 Wir legen ab, wir fahren offen.

9.18 Die Brücke Zwartsluis hat eine Höhe von 5,80 m, passt. Ab hier müssen keine Brücken mehr für uns geöffnet werden. Schade eigentlich. Wir fahren auf das Zwarte Water. Es ist eine ruhige Fahrt mit wenig Gegenverkehr. In unsere Richtung fährt keiner.

10.35 Mastenbroekerbrug kurz vor Zwolle.

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10.44 Einfahrt auf den Zwolle-Ijsselkanal.

10.52 Die Spooldersluis kommt in Sicht. Die Ampel steht auf rot. Am linken Wartesteiger wartet schon eine Jacht, Rudi legt aber am rechten Wartesteiger an. Wir dümpeln. Dann entschließen wir uns doch, anzulegen, weil hinter uns ein Berufsschiff kommt. Die Schleuse geht auf, es fahren Jachten aus. Plötzlich hupt es zweimal und der Eigner der Linssen Jacht „Adriana“ aus unserem Hafen in Ohe en Laak winkt uns zu. So ein Zufall.

11.00 Das Berufsschiff fährt in die Schleuse, dahinter die andere Jacht. Sie legen links an. Rudi und wir machen auf der rechten Seite fest.

11.15 Ausfahrt aus der Schleuse.

11.20 Wir fahren auf die Ijssel. Jetzt sind wir wirklich auf dem Heimweg.

11.43 Einfahrt in den Hafen Hattem. Es ist sehr eng. Jutta telefoniert mit dem Hafenmeister. Wir dürfen am Steg E anlegen, wo keine rote Markierung ist. Wir finden zwei Plätze gegenüber. Die Stege sind sehr kurz, aber am Ende jeder Box ist ein Pfahl, um den die Heckleine gelegt werden kann. Unser Bootsnachbar hilft, die Leine überzulegen.

Gegenüberliegend kann man auch schön ein Schwädchen halten. Wir ruhen uns etwas aus.

14.30 Mit den Rädern erkunden wir den Ort. Ein hübsches Städtchen mit Toren, Stadtmauern und alten Häusern. Eine vollkommen andere Welt.

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Zwischendurch donnert es immer mal wieder.

16.00 Wir sind wieder auf dem Boot. Da wir alle Seitenteile raus genommen haben und der Himmel ganz dunkel wird, schaut Beate in der Wetter App nach. Für 17 Uhr ist Regen angesagt. Wir machen alle Seitenteile rein.

17.05 Es regnet in Strömen. In Zukunft schauen wir immer auf die Wetter App.

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17.30 Der Regen ist vorbei und wir können die Fenster wieder öffnen.

20.00 Wir gehen zu Rudi und Jutta und diskutieren die Begriffe „davor“ und „dahinter“ anlegen. Darüber gab es schon in Zwartsluis unterschiedliche Meinungen. Auch jetzt können wir uns nicht einigen. Wir verständigen uns auf Zeichensprache.

21.20 Wir sehen einen tollen Sonnenuntergang.

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22.00 Wir verabschieden uns von Rudi und Jutta. Theo steigt vom Boot und bekommt das linke Bein nicht richtig auf den Steg. Rudi will noch sagen: „Pass auf den Schuh auf“, da liegt er schon im Wasser zwischen Steg und Boot. Zum Glück sind es Gummischuhe, die schwimmen und Theo kann ihn noch retten.

Freitag 1.Juni 2018

Strecke: Hattem – Deventer
Entfernung: 30 km
Fahrzeit: 2 ¾ Std
Schleusen: keine
Liegeplatzgebühr: 20,50 €

Es ist bedeckt und diesig.

9.00 Wir legen in Hattem ab.

Auf der Ijssel müssen wir gegen die Strömung fahren. Waren wir auf der Hinfahrt im Geschwindigkeitsrausch, so fahren wir jetzt mit 8 – 9 km/h. Ansonsten ist es eine ruhige Fahrt. Einmal ist ein großes Berufsschiff hinter uns.

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Ein anderes Mal kom mt uns ein Berufsschiff entgegen.

 D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\15 bis Deventer\IMG_3178.JPG Ansonsten Natur pur am Ufer.

12.33 Einfahrt in den Jachthafen Deventer. Wir fahren sofort an Steg A, Außenseite (wissen wir ja von der Hinfahrt). Jutta fragt jemanden, ob die erste Box frei ist. Glück gehabt.

12.45 Wir machen fest und liegen nebeneinander in der ersten Box. Beate und Jutta gehen zum Hafenmeister.

13.05 Gerade wieder auf dem Boot, schüttet es wie aus Eimern.

14.30 Es hat aufgehört zu regnen und wir fahren mit den Rädern nach Deventer. Doch welche Überraschung, ab morgen ist in Deventer Sommerkirmes. Über die ganze Stadt verteilt werden Fahrgeschäfte aufgebaut. Wir bummeln ein bißchen und sehen noch ein paar schöne Sachen:

 

Dieses Cafe haben wir schon beim letzten Mal gesehen. Heute möchte Beate unbedingt hier einen Kaffee trinken.

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Das ist Helen Halbweg. Während eines geselligen Abend mit zu viel Wein fiel sie über Kopf in diesen prächtigen Blumentopf.

17.00 Wir wollen uns auf den Rückweg machen. Beate merkt, dass mit ihrem Hinterrad etwas nicht stimmt – Platten! Dabei hatten wir die Reifen doch extra vor dem Urlaub wechseln lassen. Bis zum nächsten Fahrrad Laden (ca. 1 km) müssen wir schieben. Freundlicherweise wird der Reifen sofort repariert. Das Ventil war heraus gerutscht.

18.15 Es fängt wieder an zu nieseln, als wir die Räder aufs Boot stellen. Kaum sitzen wir an Deck, fängt es wieder an zu schütten. Wir hatten mal wieder Glück. Aber Deventer ist unsere Stadt im Regen.

20.00 Es hört auf zu regnen. Wir tanken Wasser nach. Theo stellt unser Toplicht und die Antenne wieder auf, da alle Brücken ab jetzt hoch genug sind. Beate stellt fest, dass wir auf der Ijsselstrecke sehr viel Sprit verbraucht haben und bezweifelt, dass wir mit dem restlichen Diesel für die Heimfahrt ausreichen. Aber auf der gesamten Ijsselstrecke ist keine Tankstelle auf der Karte zu finden. Na super. Theo sieht das nicht so eng, möchte aber Beate zuliebe morgen in Doesburg mit dem Fahrrad an einer Tankstelle ein paar Kanister Diesel holen.

Samstag 2.Juni 2018

Strecke: Deventer – Doesburg
Entfernung: 43 km
Fahrzeit: 5 ½ Std
Schleusen: keine
Liegeplatzgebühr: 20,05 €

9.00 Wir legen im Regen von Deventer ab. Wir sehen fast nichts. Beate macht die Positionslaternen an.

10.00 Es hört auf zu regnen. Am Ufer sind wieder Störche zu sehen. Dieses Mal haben sie ihre Nester in Bäumen.

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Windmühlen der anderen Art.

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11.11 Wir passieren Zutphen. Die Ijssel in Bergfahrt macht keinen Spaß. Die ganze Strömung gegen einen, die Berufsschiffahrt nimmt zu uns schnelle Motorboote machen zusätzlich noch hohe Wellen.

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13.30 Beate hat nach intensivem Kartenstudium doch noch eine Tankstelle in einem Seitenarm der Ijssel gefunden. Kurz vor Doesburg biegen wir in den Zwarte Schaar zum Jachthafen Dorado Beach ab. Rudi und Jutta fahren weiter nach Doesburg. Es ist ein sehr kleiner, enger Hafen und die Tankstelle ist belegt. Ein weiteres Sportboot wartet noch einem Wartesteiger. Also dümpeln wir im engen Hafenbecken und warten, bis wir an der Reihe sind. Wir tanken 200 l für 290,00 €.

14.10 Wir legen wieder ab und Beate ist beruhigt. Auf der Ijssel hinter dem Hafen sehen wir Übungen der Rettungsbrigade.

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14.30 Wir fahren in den Passantenhaven Doesburg ein. Rudi und Jutta warten schon und haben einen Platz neben sich frei gehalten.

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15.00 Da die Geschäfte samstags um 17 Uhr schließen, machen wir uns zu Fuß auf ins Dorf. Wir kaufen in der Senfmühle noch einen Senfvorrat und ein paar Mitbringsel.

18.45 Wir gehen traditionsgemäß mit Rudi und Jutta in „De Waag“ essen und bestellen wieder den Hanzepot, heute ist es mariniertes Schweinesteak mit Fritten – lecker.

Stadsbierhuys de Waag Doesburg

Sonntag 3.Juni 2018

Strecke: Doesburg – Plasmolen
Entfernung: 69 km
Fahrzeit: 7 Std
Schleusen: keine
Liegeplatzgebühr: keine (weil das Hafenmeisterbüro geschlossen war)

Heute haben wir 69 km vor uns und vor allem, die Strecke über den Rhein. Wir beschließen, schon um 8 Uhr zu fahren. Beate bereitet alles für die Navigation vor. Es wird spannend.

8.00 Wir legen bei bedecktem, aber trockenem Wetter ab.

9.15 Wir fahren an Rheden vorbei, wo wir auf der Hinfahrt übernachtet haben. Von der Ijssel werden wir mit einem Segelboot aus Stahl darauf hingewiesen, dass sich dahinter der große See Rhederlaag befindet.

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Die Kühe am Ufer sind alle noch müde. Es sind auch Lakenkühe dabei, die wir früher im richtigen Holland gesehen haben.

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Wir sehen auch einen Hirsch, leider nur als riesige Skulptur auf einem Hügel. Beate hat die Bedeutung dieses Hirschs nicht heraus gefunden.

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Ab Arnheim nimmt die Strömung noch einmal zu.

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10.35 Wir fahren in den Pannerdens Kanal ein. Bei den Fähren, die hier kreizen, handelt es sich um Gierfähren, deren Seilverlauf mit Bojen gekennzeichnet ist. Hier muss man beim Vorbeifahren sehr aufpassen.

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11.55 Ausfahrt aus dem Kanal, das Abenteuer beginnt. Genau an der Einmündung zum Rhein liegt ein Angelboot, Beate kann so etwas nicht verstehen.

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Es ist alles frei und wir können nach rechts auf den Rhein fahren.

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Sofort sind wir im Geschwindigkeitsrausch (17,5 km/h), da wir jetzt mit der Strömung fahren. Überraschenderweise ist heute nichts los auf dem Rhein. So macht Rhein fahren Spaß. Beate hat sogar Augen für Kuriositäten am Ufer.

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An Kurven, dort wo die Begegnung mit der Berufsschiffahrt erhöhte Aufmerksamkeit erfordert, gibt es Betonnung für die Freizeitschiffahrt. Hatten wir zwar auch schon auf der Hinfahrt bemerkt, durch die ganze Aufregung aber nicht wirklich registriert.

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Bei so einer entspannten Fahrt möchte Beate auch einmal Kapitän auf dem Rhein sein.

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 Kein Vergleich zu unserer stressigen Hinfahrt.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\17 bis Plasmolen\IMG_3228.JPG Wir nähern uns Nimwegen. Hier ist wieder erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Wo müssen wir denn hier fahren? Gut, dass Rudi unser Navigator ist.

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Letzte Eindrücke vom Rhein, bevor wir in den Maas-Waal-Kanal fahren.

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13.00 Die Verkehrspost Nijmwegen mit seinem futuristischen Gebäude kommt in Sicht. Für uns heißt das, Abbiegung nach links auf den Maas-Waal-Kanal. Da kein Verkehr ist, klappt das gut.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\17 bis Plasmolen\IMG_3235.JPG 13:05 Sofort kommt die Schleuse Weurt. Die Steuerbordschleuse zeigt grün und wir können sofort hinter einem Sportboot einfahren.

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13.20 Wir fahren aus.

14.10 Die Schleuse Heumen steht offen.

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Beate wird mutig (man merkt, die Erholung wirkt) und fährt durch die Schleuse. Klappt gut. Es ist eine ganz ruhige Fahrt auf dem Kanal.

14.18 Wir biegen links ab auf die Maas. Wir sind wieder in heimischen Gewässer und werden mit einem Schild in Limburg willkommen geheißen

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\17 bis Plasmolen\IMG_3243.JPG 14.35 Wir biegen nach links ab in die Zufahrt zum Mookerplas.

15.00 Wir haben den Jachthafen Eldorado erreicht und machen fest.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\17 bis Plasmolen\DSC01071.JPG Wir haben dieses Mal nicht unseren Stammplatz genommen, sondern liegen an einem schönen langen Steg mit Blick auf den See. Die Sonne kommt raus und es wird richtig heiß. Beate und Jutta wollen beim Hafenmeister bezahlen, aber leider hat das Büro geschlossen. Wir hätten ja sowieso eine Übernachtung in unserem Schwesternhafen frei, aber wir hätten auch gerne Bescheid gesagt. Rudi und Jutta werden jetzt auf der Liste der Zechpreller stehen. Schade für euch, wo ihr doch so gerne dort übernachtet. Aber vielleicht habt ihr Glück und es ist nicht aufgefallen.

16.30 Alle, außer Beate, gehen schwimmen. Theo fährt danach etwas Fahrrad.

20.00 Die lange geplanten Gruppenfotos werden gemacht. Rudi baut das Stativ auf, die Locations werden besprochen und die Fotos gemacht.

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Montag 4. Juni 2018

Strecke: Plasmolen – Leukermeer
Entfernung: 33 km
Fahrzeit: 3 ½ Std
Schleusen: 1
Liegeplatzgebühr: 18,75 €

9.00 Abfahrt von Plasmolen. Es ist bedeckt und alle ziehen lange Hosen an.

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D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\18 bis Leukermeer\IMG_3250.JPG 10.46 Schleuse Sambeek. Die Ampel von der Backbordschleuse ist grün, wir können einfahren.

11.11 Wir fahren aus. Die entgegen kommenden Berufsschiffe werden mehr.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\18 bis Leukermeer\IMG_3254.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\18 bis Leukermeer\IMG_3251.JPG Überall am Ufer wird an der Deicherhöhung gearbeitet. Am Ufer sehen wir auch hier hübsche Häuser. Fast wie in Friesland. Hatten wir so nicht in Erinnerung.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\18 bis Leukermeer\IMG_3258.JPG D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\18 bis Leukermeer\IMG_3257.JPG

12.13 Einfahrt zum Leukermeer.

12.30 Wir finden zwei Plätze, wo wir anlegen können und machen fest.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\18 bis Leukermeer\IMG_3272.JPG Beim Bezahlen gibt der Hafenmeister sein OK für diese Plätze.

14.30 Wir fahren mit den Rädern durch die Gegend. Beim letzten Mal wollten wir uns schon das Kapellchen anschauen und die Ausgrabung der Fundamente eines Herrenhauses. Leider finden wir die Fundamente auch heute nicht. Wir fahren bis Aijen und sehen uns dort die Bauarbeiten für die neue Maaspromenade an.

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Auf dem Rückweg fahren wir noch am Reindersmeer vorbei. Im Besucherzentrum sehen wir uns die Ausstellung an und trinken etwas.

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Die türkisblaue Färbung des Wassers fasziniert immer wieder.

 

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Dutzende blaue Libellen tummeln sich an diesem Grasstück im Wasser.

19.00 Wir gehen mit Rudi und Jutta im Restaurant „Dat is`t“ essen.

Dienstag 5. Juni 2018

Strecke: Leukermeer – Neer
Entfernung: 46 km
Fahrzeit: 5 Std
Schleusen: 1
Liegeplatzgebühr: 13,00 €

8.30 Jutta holt uns frische Brötchen und wir frühstücken ausgiebig. Es ist bedeckt.

9.25 Wir legen ab. Überall an der Maas wird gebaggert.

 

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Große und kleine Schiffe auf der Maas.

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11.50 Wir fahren am Hafen WSV Venlo vorbei.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\19 bis Neer\IMG_3283.JPG 12.05 Der Stadthafen v on Venlo kommt in Sicht. Heute übernachten wir hier nicht.

12.20 Hier gibt es auch wieder unsere Galloway Rinder.

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Und Kormorane, die Gefieder am Ufer trocknen.

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12.40 Schleuse Belfeld. Rudi funkt an. Wir können hinter einem Berufsschiff in die Backbordschleuse.

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13.03 Ausfahrt aus der Schleuse. Es sind jede Menge Berufsschiffe unterwegs.

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Schwarze Schwäne mit Jungen.

Das erinnert an unseren Hafen.

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14.00 Einfahrt in den Hafen Neer. Am Ende der Wiese ist noch etwas frei. Passt es für beide Boote? Rudi legt zuerst an und zieht dann noch etwas zurück. Die Solitaire passt gerade so in die Lücke.

14.20 Beide Boote liegen fest.

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15.00 Die Sonne kommt raus. Auf der Ventura gibt es Kaffee und Apfeltörtchen.

16.00 Wir fahren mit den Rädern in den Ort und zur Wassermühle.

20.00 Wir trinken einen letzten Urlaubsabsacker mit Rudi und Jutta auf der Solitaire.

Mittwoch 6. Juni 2018

Strecke: Neer – Ohe en Laak
Entfernung: 26 km
Fahrzeit: 2 ¾ Std
Schleusen: 1

8.00 Die Sonne scheint schon an unserem letzten Törntag.

8.45 Großer Abschied von Rudi und Jutta.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\20 bis Ohe\IMG_3300.JPG 9.05 Wir legen ab.

10.07 Die letzte Schleuse auf unserer Tour kommt in Sicht, Schleuse Heel.

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Wir können sofort in die Backbordschleuse einfahren.

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10.31 Ausfahrt aus der Schleuse. Die Kühltürme vom Gaskraftwerk in Maasbracht kommen näher.

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10.40 Die Wege von der Ventura und uns trennen sich jetzt. Rudi und Jutta fahren weiter nach Maastricht, wir nach Ohe en Laak.  D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\20 bis Ohe\IMG_3313.JPG Es ist ein komisches Gefühl, neben der Ventura zu fahren, nachdem wir drei Wochen lang immer hinterher gefahren sind.

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Ein gegenseitiger letzter Gruß über Funk und weiter geht es.

D:\jecke-hexe\Pictures\Solitaire\Friesland 2018\20 bis Ohe\IMG_3319.JPG 11.10 In Stevensweert, wo es in der Fahrrinne zu flach war, wird jetzt ausgebaggert.

11.37 Einfahrt in den Hafen de Maaserp in Ohe en Laak. Als wir gerade in unseren Steg einbiegen wollen, legt ein Boot ab. Also wieder zurück, vor dem H-Steg eine Runde gedreht und danach in unsere Box.

11.50 Wir machen in unserer Box fest und sind wieder zuhause.

Schlusswort

Bei dieser Tour, die 27 Tage gedauert hat

  • sind wir 658,9 km in 74 ¾ Stunden gefahren,
  • sind wir durch 13 Schleusen gefahren, die uns kein Problem mehr bereiten,
  • sind wir durch 36 Brücken gefahren, die für uns geöffnet werden mussten,
  • haben wir 6 € Brückengeld bezahlt,
  • haben wir für die Solitaire 436,47 € an Hafengebühren bezahlt,
  • haben die schmalen Brücken und flachen Kanäle in Friesland unsere Kapitäne so manches Mal ins Schwitzen gebracht, sind aber von beiden gut gemeistert worden,
  • hat uns Rudi wieder super überall hin navigiert und uns Zufahrt zu jeder Schleuse und Brücke verschafft (danke Rudi),
  • haben uns die Solitaire und die neue Ventura nicht im Stich gelassen (bis auf die Tiefenmesser) und die Tour erst zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht,
  • mussten wir auf dieser Tour die eigentliche Planung durch verschiedene unvorhersehbare Ereignisse (Julianakanal gesperrt, Tiefe der Kalenberger Gracht, Notartermin) mehr als einmal umplanen (was Beate heftig Stress verursacht hat),
  • haben wir festgestellt, dass Friesland ein wunderschönes Fahrgebiet ist, welches man aber wirklich nur in der Vor- oder Nachsaison befahren kann, da es sonst zu voll ist,
  • hatten Beate und Theo so viele Eindrücke in einem relativ kurzen Zeitraum gesammelt, dass es am Tourende schwer fiel, die einzelnen Orte und Häfen auseinander zu halten,
  • haben Beate und Theo beschlossen, noch einmal eine Tour nach Friesland zu machen, dann aber weniger die Häfen anzulaufen, sondern ganz oft am Rand der vielen Kanäle zu übernachten, weil genau das das Besondere an Friesland ist und in keinem anderen Fahrgebiet erlaubt ist.